Detailergebnis zu DOK-Nr. 46747
Neuorganisation des Straßenbetriebsdienstes in Hessen
Autoren |
H. Hanke |
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Sachgebiete |
16.1 Organisation, Tourenplanung |
Straße und Autobahn 49 (1998) Nr. 1, S. 10-15, 6 B
Der Straßenunterhaltungs- und Betriebsdienst der Länder steht unter einem hohen Druck seine Wirtschaftlichkeit zu steigern. Nicht nur die leeren öffentlichen Kassen, die immer tiefgreifendere Sparmaßnahmen bedingen, sondern auch die zunehmende Wettbewerbssituation mit Privaten zwingen zum Handeln. Auch wenn der öffentliche Dienst in einigen Punkten deutliche Wettbewerbsnachteile gegenüber Privaten hat, muß er diese Herausforderung annehmen und bestehen. Er muß seine Vorteile und seine gute Ausgangsposition nutzen und alle Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität konsequent ausschöpfen. Dabei sind trotz hoher Leistungsfähigkeit des heutigen Betriebsdienstes noch hohe Einsparungspotentiale gegeben, ohne die bewährt gute Qualität der Leistung in Frage zu stellen. Im vorliegenden Aufsatz wird über die Aktivitäten der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung berichtet, ihren Straßenunterhaltungs- und Betriebsdienst grundlegend zu reformieren und damit gestärkt und wettbewerbsfähig in das nächste Jahrtausend zu führen. Wesentliches Element der Reform ist die Neuordnung der Standorte und der Netze der Meistereien, allerdings ergänzt eine Großzahl weiterer Veränderungen, insbesondere bei der Art der Aufgabenwahrnehmung, diese Standortreform. Obwohl die Veränderungen sehr umfassend sind, sind sie weitgehend sozialverträglich unter Einbindung und Mitwirkung der Betroffenen möglich. Deutliche Einsparungspotentiale durch die Reformen sind bereits heute erkennbar und werden zu einer wesentlichen Erhöhung der Effektivität des Betriebsdienstes und damit zu dessen Bestehen im Wettbewerb führen.