Detailergebnis zu DOK-Nr. 46778
CO(Index 2)-Emissionen des Verkehrs (Orig. engl.: CO(Index 2) emissions from transport)
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
European Conference of Ministers of Transport (ECMT), 1997, 210 S., zahlr. B, T, Q
Im Jahre 1996 bat die "Europäische Konferenz der Verkehrsminister" ihre Mitgliedsländer, die assoziierten Länder und die Europäische Union um Informationen zur Kohlendioxid-Emission des Verkehrs und zu Strategien und Maßnahmen zur Emissionsminderung, die durchgeführt werden oder vorgesehen sind. 29 von 38 angeschriebenen Ländern beantworteten den versandten Fragebogen. Aus den im Berichtsband veröffentlichten Antworten wurden eine Reihe von Schlüssen gezogen: Nur eine geringe Anzahl von Ländern hat umfassende Strategien entwickelt, durch die der CO(Index2)- Ausstoß verringert werden kann. Viele Mitgliedsländer führen aber einzelne Maßnahmen durch oder haben sie jedenfalls geplant. Dazu gehören Kohlendioxidsteuern, freiwillige Vereinbarungen mit der Fahrzeugindustrie zur Erhöhung des Treibstoffwirkungsgrads, höhere Treibstoffsteuern, verschärfte Geschwindigkeitsbeschränkungen und Fahrerschulungen. Trotz dieser Anstrengungen lassen die übermittelten Daten vermuten, daß in fast allen Ländern die CO(Index 2)-Emissionen bis zum Jahre 2010 ansteigen werden. Die zur Begrenzung von Treibhausgasen gesteckten Ziele werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreicht. In ihren Antworten zur Umfrage führten die Länder auch allgemeine Prinzipien zur CO(Index 2)- Minderung auf, wie Ausbau der Schienennetze, Förderung des Öffentlichen Verkehrs und verstärkte Parkrestriktionen. In vielen Fällen muß sich aber erst noch erweisen, daß diese Prinzipien zur CO( Index2)-Minderung geeignet sind. Vielfach ist auch die kombinierte Wirkung einzelner Maßnahmen unbekannt. Die Auswertung der Fragebogen gestaltete sich schwierig, da die Datenbasen der einzelnen Länder noch nicht in einer einheitlichen Form vorgelegt werden konnten. Zur Erleichterung der vergleichenden Analyse der Umfrage antworten müssen nocheinige methodische Ansätze verbessert werden.