Detailergebnis zu DOK-Nr. 46795
Methode zur Sicherung des Stein-zu-Stein-Kontaktes bei Splittmastixasphalt (Orig. engl.: Method to ensurestone-on-stone contact in stone matrix asphalt paving mixtures)
Autoren |
E.R. Brown J.E. Haddock |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record (TRB) H. 1583, 1997, S. 11-18, 1 B, 9 T, 7 Q
Splittmastixasphalt (SMA) besteht im Prinzip aus einem groben Mineralstoffgemisch und einem bindemittelreichen Mörtel. Seine Festigkeit ist durch einen ausreichenden Stein-zu-Stein-Kontakt im Mineralstoffgerüst geprägt. Hinzukommt der Mörtel zur Erhöhung der Gebrauchsdauer. Bisher gab es keine Methode zur quantitativen Überprüfung des Mineralstoffkontaktes. Ein entsprechendes Verfahren wird vorgestellt. Dabei wird zunächst nur der Hohlraumgehalt im Mineralstoffgerüst der groben Fraktion eines SMA bestimmt und in einem zweiten Schritt der entsprechende Hohlraum des gesamten Mineralstoffgemisches. Bei den im Labordurchgeführten Untersuchungen kamen fünf Verdichtungsverfahren zum Einsatz, nämlich das Marshall-Verfahren, das Trockenstab-Verfahren nach AASHTO T19, der Vibrationstisch, die Superpave Gyrator-Methode und der Vibrationshammer (Kango). Untersucht wurde ein SMA miteiner Kornabstufung zwischen 5 mm und 19 mm. Bei allenMethoden ergaben sich reproduzierbare Werte und ähnliche Hohlräume. Allgemein befunden wurden jedoch mit dem Marshallhammer und dem Gyrator die niedrigsten Hohlräume erzielt und mit dem Vibrationshammer die höchsten. Gleichzeitig wurden die Entmischungsneigung und die Kornzertrümmerung bei den fünf Verdichtungsmethoden überprüft. Der Gyrator bewirkte eine doppelt so hohe Kornzertrümmerung im Grobkornbereich im Vergleich zur Marshallverdichtung. Andererseits war im Vergleich zu den übrigen Methoden die Entmischung beim Marshallverfahren zuhoch. Alles in allem wird der Gyrator als Verdichtungsmethode favorisiert.