Detailergebnis zu DOK-Nr. 46818
Eine Methode zur Bestimmung der Betonfestigkeit als Kennwert bei der Bemessung und Konstruktion von Betondecken (Orig.engl.: Compatible approach to concrete strength characterization in the design and construction of concrete pavements)
Autoren |
D.G. Zollinger J.B. Soares |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.3 Betonstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1568, 1997, S. 89-95, 6 B, 2 T, 13 Q
Die Güte einer Bemessung von Betondecken hängt ab von der Korrelation der verwendeten Eingangsparameter mit den tatsächlich vorhandenen Materialeigenschaften und den charakteristischen Verhaltenseigenschaften, welche das Gebrauchsverhalten der Betondecken bestimmen. Da die Betonfestigkeit an kleinen Probekörpern ermittelt wird, ist es von großer Bedeutung, daß diese Festigkeit für die Verhältnisse in einem Betondeckensystem als zutreffend angenommen werden kann. Schwierigkeiten bereitet dabei der Umstand, daß in verschiedenen Versuchen ( Biegezug-,Spaltzug-, zentrischer Zugversuch) unterschiedliche Werteerhalten werden. Dies führt zu der Überlegung, bei der Ermittlung der Betonfestigkeit auch die Einflüsse aus der Größe und Form des Probekörpers zu erfassen. Eine Möglichkeit hierzu bietet ein vereinfachter Spaltzugversuch, der auf der Theorie der nichtlinearen Bruchmechanik beruht. Dabei werden sowohl die Form des Probekörpers, an dem die Festigkeitgemessen wird, als auch die geometrischen Abmessungen der Betondecke, für die ein Beton mit der ermittelten Betonfestigkeit zur Anwendung gelangen soll, berücksichtigt. Ermittelt werden Bruchparameter, welche eine zuverlässige Bestimmung der Betonfestigkeit bei Betondecken erlauben. Die Anwendung der Bruchtheorie bei der Bemessung von Betondeckenermöglicht darüber hinaus eine Abschätzung des Rißwachstums.