Detailergebnis zu DOK-Nr. 46842
Managementsystem Brückenerhaltung "3. Stufe"
Autoren |
E. Schubert A. Hitzel |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 746, 1997, 134 S., 46 B, 35 T, 41 Q, Anhang
Der vorliegende Bericht stellt den Schlußpunkt einer dreistufigen Forschungstätigkeit auf dem Gebiet des Managements der Brückenerhaltung dar. Ziel ist die Entwicklung eines anwenderbezogenen Managementsystems der Brückenerhaltung für eine objektive und transparente Instandhaltungsplanung. Kernstück ist die Bewertung der Dringlichkeit von Instandsetzungsmaßnahmen in Verbindung mit der Auswertung der Prüfberichte von Bauwerkshauptprüfungen.Es werden vorhandene Managementsysteme im Ausland gezeigt,eine detaillierte Zielhierarchie zum Brückenmanagement in Deutschland vorgestellt sowie Kenngrößen und Zielkriterien für die Prioritätsbewertung entwickelt. Das anwenderbezogene Managementsystem der Brückenerhaltung ist im betrachteten Fall auf die Zielsetzungen des Landschaftsverbands Rheinland zugeschnitten. In Form einer Bestands- und Schadensanalyse werden die Systemanforderungen konkretisiert, anschließend wird ein Bewertungsverfahren vorgestellt, das mit der Eingabe des Prüfberichtes der Bauwerkshauptprüfung die Berechnung der Prioritätszahl vornimmt. Basis des Berechnungsverfahrens sind die Schadensbewertungen nach RI-EBW-PRÜF verbunden mit der Bedeutung des Bauteils im Hinblick auf das Gesamtbauwerk. Aus der Prioritätsziffer für Zustand/Sicherheit und der für die Verkehrsbedeutung ermittelt sich die Prioritätszahl des Bauwerks. Ein relativer Vergleich aller bewerteten Bauwerke ermöglicht eine Dringlichkeitsreihung. Die Erprobung des Bewertungsverfahrens erfolgt anhand von 10 Prüfberichten von Hauptprüfungen aus dem Jahr 1996. Für die praktische Umsetzung des Managementsystems werden Vorschläge zur kontinuierlichen Auswertung der Prüfberichte, zum Verfahren der Prioritätsbewertung sowie zur Einbindung der Prioritätsbewertung in das vorhandene Programmpaket BWPRUFgegeben. Abschließend wird auf das Verfahren der Kostenprognosen mit Hilfe der objektbezogenen Bedarfsermittlung innerhalb des Systems eingegangen.