Detailergebnis zu DOK-Nr. 46844
Gestaltung von Brücken an Bundesfernstraßen
Autoren |
F. Standfuß |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.2 Stahlbrücken 15.3 Massivbrücken |
Vorträge auf dem Deutschen Betontag 26.-28.04.1995 in Hamburg. Wiesbaden: Deutscher Beton-Verein, 1996, S.123-143, 5 B, 6 Q
Anknüpfend an die gelungenen Beispiele guter Formgebung für die Brücken- und Ingenieurbauwerke des Reichsautobahnbaus setzt sich der Vortrag mit den Grundforderungen an eine gute Gestaltung im heutigen Brückenbau auseinander. Die Gestaltung wird dabei als iterativ ablaufender Prozeß verstanden, bei dem unter Berücksichtigung aller Randbedingungen die technisch, wirtschaftlich und ästhetisch optimale Lösung entwickelt wird. Ziel ist es dabei, ein Bauwerk möglichstharmonisch in die umgebende Landschaft einzufügen und es nur im Ausnahmefall durch besondere Gestaltungsmerkmale hervorzuheben. Falsche Sparsamkeit wird dabei ebenso abgelehnt, wie das bloße Hinzufügen von Gestaltungselementen oder das Nachempfinden modernistischer Bestrebungen. Der Vortrag setzt sich intensiv mit der Rolle der an dem Planungsprozeß Beteiligten auseinander und hebt die besondere Verantwortung des Ingenieurs in der Verwaltung aufgrund der gesetzlichen Vorgaben hervor. Aufgezeigt werden aber auch Möglichkeiten zur fruchtbaren Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros und Architekten sowie die Durchführung von Gestaltungswettbewerben. Als positives Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Ingenieuren und Architekten wird die Entwicklung eines streckenbezogenen Gestaltungskonzeptes für die Projekte Deutsche Einheit in den neuen Bundesländern vorgestellt.