Detailergebnis zu DOK-Nr. 46871
Verkehrsverlagerungen im Personennahverkehr - Ökologische Bedeutung, Strategien und Potentiale
Autoren |
R. Priewasser |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung (DISP) (1998) Nr. 132, S. 35-42, 4 B, 1 T, 28 Q
Aufgrund des nicht unerheblichen Anteils des Kfz-Verkehrs an den Schadstoffemissionen, der Lärmbelastung und dem Flächenbedarf des Verkehrs und den Zielen der Weltumweltkonferenz in Rio 1992 geht der Autor der Frage nach, wie der bisherige modal split zugunsten der Verkehrsmittel des Umweltverbundes verändert werden kann. Als wesentliche Bestimmungsgrößen für die Wahl des Verkehrsmittels sieht er den erforderlichen Zeitaufwand, die Bequemlichkeit und die Kosten der Nutzung eines Verkehrsmittels für einen Weg an. Während beim ÖPNV der Zeitaufwand häufig als Haupthinderungsgrund zum Umsteigen vom Auto genannt wird, ist es beim Fahrrad die Bequemlichkeit bzw. Witterungsempfindlichkeit. Anhand von verschiedenen Vergleichsstädten aus den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Deutschland zeigt der Autor, daß mit gezielten Maßnahmen zum Abbau der Schwächen des jeweiligen Verkehrsmittels durchaus erhebliche Verlagerungspotentiale erreichbar wären. Eine weitere Einflußmöglichkeit ist auch bei privaten Unternehmen durch die Bewirtschaftung der firmeneigenen Stellplätze und das gleichzeitige Angebot von Anreizen zur Nutzung der umweltfreundlichen Verkehrsmittel gegeben. Bei allen Strategien sind verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse ebenso zu berücksichtigen wie restriktive Maßnahmen gegenüber dem MIV.