Detailergebnis zu DOK-Nr. 46873
Geschwindigkeitsmanagement in Städten - 1. Management der Verkehrssicherheit, 2. Automatische Geschwindigkeitsüberwachung (Orig. engl.: Urban speed management - 1. Traffic safety management - 2. Automatic speed enforcement)
Autoren |
D.C. Stark |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Traffic Engineering + Control 37 (1996) Nr. 10, S. 574-576, 1 B, 1 T, 7 Q / Nr. 11, S. 633-636, 3 B, 7 Q
Im Rahmen der vorgestellten Untersuchung werden empirisch ermittelte Geschwindigkeitsverteilungsfunktionen für Stadtstraßen erstellt. Die Vielzahl möglicher Einflußgrößen werden auf die Parameter "durchschnittliche Verkehrsgeschwindigkeit" und "Variationskoeffizient der Geschwindigkeit" reduziert. Mit diesen Verteilungsfunktionen können Modellanwendungen in den Bereichen Emissionssimulation, Unfallhäufigkeiten, Reisegeschwindigkeiten und Verzögerungen im Netz vorbereitet werden. Nicht berücksichtigt werden verhaltensorientierte Modelle, z.B. zur Analyse verkehrlicher Wirkungen größerer Kreuzungen. Im zweiten Teil werden einfache verhaltensorientierte Modelle zur Geschwindigkeitsbeeinflussung durch automatische Kamerasysteme in Ergänzung zu straßenbaulichen Ansätzen entwickelt. Ziel des britischen Ausbaus von Kameras zur automatischen Geschwindigkeitskontrolle: Reduktion des 85-Percentils der Geschwindigkeitsverteilung auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit und Reduzierung sogenannter "flier", d.h. Fahrer, welche die Geschwindigkeitsbegrenzungen um mehr als 20 Meilen/Std. überschreiten und in hohem Maße zur Unfallbelastung beitragen. Letztere werden durch automatische Kamerasysteme wirksam erfaßt. Für die Beeinflussung der Geschwindigkeitsverteilung werden Ansätze mit festen und mobilen Einsatzorten der Kameras erörtert. Abschließend wird auf differenziertere Strategien, etwa unter Nutzung unterschiedlicher Zeitbewertungen in Abhängigkeit der Verkehrsbedingungen (high speed/low speed) verwiesen, die in Ergänzung zu straßenbaulichen Ansätzen eingesetzt werden können.