Detailergebnis zu DOK-Nr. 46898
Entwurfs- und Konstruktionsempfehlungen für negative Mantelreibung an nicht ummantelten und bitumenummantelten Pfählen (Orig. engl.: Design and construction guidelines for downdrag on uncoated and bitumen-coated piles)
Autoren |
J.-L. Briaud L. Tucker |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
NCHRP Report H. 393, 1997, 118 S., zahlr. B, T, Q
Diese Empfehlungen sind das Ergebnis einer Studie, die bitumenummantelte Pfähle benutzt, um negative Mantelreibungseffekte zu vermindern. Die Empfehlungen geben eine umfassende Beschreibung des Problems der negativen Mantelreibung, eine Analyse des Verhaltens von Pfählen, die mit negativer Mantelreibung beaufschlagt werden, eine Auswahl von bituminösen Ummantelungen und ein stufenweises Entwurfsvorgehen. Die Setzungen im Bereich eines Gründungspfahls können Mantelreibungskräfte auf Pfähle übertragen, die erheblich größer sein können als die Lasten, die ein Pfahl aus dem Überbau aufzunehmen hat. Diese zusätzlichen Lasten können dazu führen, daß nicht zu akzeptierende Setzungen der Pfähle eintreten oder sogar ein Bruch eines Teils einer Pfahlgruppe vorkommt. Diese Mantelreibungskräfte können durch eine bituminöse Ummantelung der Pfähle reduziert werden. Unter dem NCHRP Projekt 24-5 "Mantelreibung bei bitumenummantelten Pfählen" hat das Texanische Verkehrsinstitut die Aufgabe übernommen, eine praktische Empfehlung für die Anwendung bitumenummantelter Pfähle zur Reduzierung der Mantelreibung zu entwickeln. Das Forschungsteam untersuchte die relevante inländische und ausländische Literatur und führte Labor- und Feldversuche durch. Eine praktische Vorgehensweise für den Entwurf von bitumenummantelten Pfählen wurde dabei entwickelt. Ein Entwurfsbeispiel ist in den Empfehlungen aufgeführt. Ein Rechenprogramm erlaubt dem Anwender den Entwurf von Pfählen, die mit Mantelreibung beaufschlagt werden können. Das Programm steht im Internet zur Verfügung.