Detailergebnis zu DOK-Nr. 46900
Probenvorbereitung und Schwellversuche im Triax-Gerät von Böden aus dem Erdplanum (Orig. engl.: Specimen preparation and repeated load triaxial testing of subgrade soils)
Autoren |
L. Irwin S. Baltzer |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash.: University of Washington, 1997, Vol. I, S. 867-878, 8 B, 1 T, 13 Q
Die USA-Federal Highway Administration (FHWA) hat eine "International Subgrade Performance Study" gesponsort, um die Einflüsse auf die Steifigkeit des Erdplanums und deren Bedeutung für die Tragfähigkeit einer Straße zu erfassen. Hierzu wird eine Großversuchsanlage aufgebaut. Im Danish Road Institute wurden die Belastungsvorgänge in einem Triaxgerät simuliert. Die Verdichtung wurde mit dem kalifornischen knetenden Verfahren durchgeführt, um sich der für den Großversuch vorgesehenen Verdichtung mit Glattrad- und Gummiradwalze zu nähern. Für jeden Boden werden Vorversuche gemacht, bei denen die verdichtete Probe in 5 Scheiben aufgeschnitten und der Wassergehalt und die Dichte bestimmt werden. Dabei hat es sich gezeigt, daß die unteren Lagen höhere Dichte erreichen als die oberen. Nach dem Ergebnis der Vorversuche wird daher die Zahl der Verdichtungsschläge so variiert, daß eine einheitliche Dichte angenähert wird. Ein Vergleich zu der statischen Einpreßmethode in drei Lagen zeigt, daß in dieser die Dichte in Probenmitte deutlich höher als an den Enden ist. Daher wurde diese Methode hier nicht weiter verfolgt, obwohl sie zu geringeren Abweichungen zwischen einzelnen Proben führt. Die Versuchsproben werden in einem Zylinder in die Gummihülle eingestampft, wobei diese durch Vakuum an die Zellenwand herangezogen wird. Nach der Konsolidierung unter einem allseitig gleichen Druck wird die Probe durch Lastzyklen konditioniert. Danach werden für jedes Lastniveau 200 Lastzyklen aufgebracht. Während der letzten 5 Zyklen wird die Verformung registriert und daraus der Steifemodul errechnet. Zum Abschluß wird die erste Belastungsstufe wiederholt. Wenn die Ergebnisse der gleichen Laststufen übereinstimmen, geht man von einem durchgehend elastischen Verhalten aus. Ziel ist, ein Voraussagemodell für den Steifemodul eines Bodens unter der Belastung des Verkehrs und bei sich ändernden Feuchteverhältnissen zu formulieren.