Detailergebnis zu DOK-Nr. 46905
Die neuen SN-Normen "Geotextilien"
Autoren |
R. Rüegger R. Hufenus |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien 9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien |
Straße und Verkehr 84 (1998) Nr. 2, S. 57-64, 9 B, 9 Q
Geotextilien werden seit gut 30 Jahren mit verschiedensten Aufgaben im Erd-, Straßen- und Tiefbau sowie Wasserbau eingesetzt. Die europäische Normierungsarbeit ist bereits weit fortgeschritten. Die Schweiz ist dabei als CEN-Mitglied verpflichtet, diese europäischen Normen entweder durch eine eigene Publikation oder durch eine öffentliche Anerkennung zu übernehmen. Die Norm SN 640 550 "Geotextilien, Begriffe und Produktebeschreibung" sowie die zugrundeliegenden Prüfvorschriften aus dem Jahre 1983 waren veraltet und mußten dringend angepaßt werden. Dies führte zur vollständig neuen, nun "euronorm"-kompatiblen Norm SN 640 550a "Geotextilien und geotextilverwandte Produkte; Begriffe und Produktebeschreibung", die jetzt auch die Prüfvorschriften umfaßt. Neue Begriffe und vor allem die Forderung, daß Geotextilien neu mit garantierten Mindest- und Höchstwerten zu charakterisieren sind, verlangte schließlich auch nach einer Überarbeitung der Norm SN 640 550 "Geotextilien; Anforderungen für die Funktionen Trennen, Filtern, Drainieren", die erst im Jahre 1991 veröffentlicht wurde und noch kaum richtig Eingang in die Praxis gefunden hat. Sie wurde auch nur geringfügig angepaßt, ergänzt und bezüglich der mechanischen Mindestanforderungen etwas vereinfacht, um vor allem dem Planer die Ausschreibung und dem Unternehmer ein Angebot zu erleichtern. Die Veröffentlichung von SN 640 552a erfolgte im Frühsommer 1997. Europäische Anwendungsnormen für Geotextilien liegen dabei noch in weiter Ferne, so daß angenommen werden darf, daß beide neuen Geotextilnormen nun über eine längere Zeit ihre Gültigkeit und Aktualität behalten werden.