Detailergebnis zu DOK-Nr. 46957
Optimaler Fahrzeugeinsatz im Winterdienst auf Bundesautobahnen
Autoren |
R. Roos P.M. Böhm M. Schlund |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 752, 1997, 162 S., zahlr. B, T, Q, Anhang
Der Fahrzeugbedarf für Winterdiensteinsätze ergibt sich in erster Linie aus der Charakteristik des Streckennetzes und weniger aus Besonderheiten des regionalen Klimagebietes, dem eine Autobahnmeisterei (AM) angehört. Der Grund hierfür ist, daß im gesamten Bundesgebiet mit starkem, lang anhaltendem Schneefall gerechnet werden muß. Unterschiede bestehen eher in der Häufigkeit des Eintreffens einer bestimmten Witterung und damit der Häufigkeit entsprechender Winterdiensteinsätze (Räumen, Streuen). Aus der am Beispiel einer "durchschnittlichen AM" mit 140 km zweistreifigen Richtungsfahrbahnen dargestellten Einsatzplanung ergibt sich ein Mindestbedarf von 4 großen Lkw für das Räumen der Richtungsfahrbahnen innerhalb der angestrebten Umlaufzeit von höchstens 2 Stunden und weiteren 2 Fahrzeugen (Geräteträger) für die Betreuung der Anschlußstellen, Rampen und Nebenfahrbahnen. Der erforderliche Zeitaufwand hängt davon ab, ob die Einsätze mit Fahrzeugstaffeln oder Einzelfahrzeugen durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Ganzjahresauslastung ist die Durchführung des Winterdienstes entsprechend dem geforderten Anforderungsniveau "Gewährleistung der Befahrbarkeit der durchgehenden Fahrbahn" innerhalb einer angestrebten Umlaufzeit von höchstens 2 Stunden mit verwaltungseigenen Fahrzeugen sinnvoll und wirtschaftlich. Für darüber hinaus erforderliche Ergänzungen sollten angemietete Fahrzeuge eingesetzt werden, da die zusätzliche Anschaffung von Fahrzeugen ausschließlich für den Winterdienst im Hinblick auf die Ganzjahresauslastung unwirtschaftlich ist. Die im Rahmen des vorangegangenen Forschungsberichtes zur Optimierung des Geräteträgereinsatzes (FA 3.239) empfohlenen Fahrzeugausstattungen sind bei Verzicht auf Verkehrssicherung für Dritte und Optimierung der Transporteinsätze auch für Autobahnmeistereien mit einer Netzlänge von 70 km ausreichend.