Detailergebnis zu DOK-Nr. 47006
Verbesserungen des Analyseverfahrens zur Ermittlung der Korngrößenverteilung feinkörniger Böden und Bodenanteile nach DIN 18 123
Autoren |
H. Haas |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Forschungsarbeiten aus dem Straßen- und Verkehrswesen (FGSV, Köln) H. 107, 1997, 29 S., 17 B, 2 T, 4 Q (FGSV-Nr. F 107)
Zur Korngrößenverteilung feinkörniger Böden und Bodenanteile ist die Sedimentationsanalyse mit dem Aräometerverfahren nach DIN 18 123 eingeführt worden. Dieses Verfahren wurde sorgfältig und ausführlich auf Mängel untersucht; als Folgerungen wurde eine verbesserte Handhabung des Aräometerverfahrens und ein neues Sedimentationsanalyseverfahren mit einem gegenüber dem Aräometerverfahren geänderten Meßprinzip vorgeschlagen. Als Mängel des eingeführten Verfahrens werden Behinderungen bei der Sedimentation der feinen Körner, deren Koagulation, Kornablagerungen während des Versuches auf der Aräometerbirne und der hohe Zeitaufwand aufgezeigt. Das vorgeschlagene verbesserte Sedimentationsanalyseverfahren unterscheidet sich vom Aräometerverfahren grundlegend durch die Art der Messung der Suspensionsdichte. Diese wird bei dem neuen Verfahren durch Wägungen des Auftriebes bzw. des Gewichtes eines über einen Faden mit einer Waage gekoppelten Glaskörpers, dem "Tauchkörper", bestimmt. Neben diesem prinzipiellen Unterschied werden eine Reihe weiterer Abweichungen vom Aräometerverfahren mitgeteilt, die zu einer Verbesserung des Verfahrens und Erleichterung der Versuchsdurchführung führen. Das neue Verfahren selbst, die dazu notwendigen Geräte und die optimalen Prüfbedingungen werden beschrieben. Dazu werden Ergebnisse einiger Versuchsreihen mitgeteilt und diskutiert. Zur Erkennung und Vermeidung der Koagulation der Bodenkörner, die insbesondere bei solchen mit höheren Anteilen der Korngröße < 0,002 mm auftreten, werden geeignete Maßnahmen bei der Versuchsdurchführung vorgeschlagen.