Detailergebnis zu DOK-Nr. 47030
Kompaktasphalt - Eine Bauweise der Zukunft
Autoren |
E. Richter W. Dietrich |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 59 (1997) Nr. 3, S. 98-101, 11 B, 2 T, 3 Q
Der Aufbau der Fahrbahnbefestigung aus unterschiedlichen, den jeweiligen Anforderungen in Dicke und Zusammensetzung angepaßten Asphaltschichten ist sinnvoll, birgt aber wegen der Verknüpfung von Temperatur, Schichtdicke und Verdichtungsintensität und -zeit ausführungstechnische Probleme. Eine neue Einbautechnik eröffnet Möglichkeiten zu noch besserer Anpassung der Schichtdicken und verringert die Witterungsabhängigkeit des Einbaus: Die gemeinsame Verdichtung der in kurzem Abstand hintereinander verlegten Deck- und Binder- oder ggf. Tragschicht ermöglicht eine geringere Deckschichtdicke, sichert aber durch das insgesamt dicke heiße Asphaltpaket eine hohe Wärmekapazität und eine längere Verdichtungszeit. Eine Reihe von Versuchsausführungen auf Bundesfernstraßen liegt vor. Zuerst wurden (bei halbseitigem Einbau) die hintereinander fahrenden Fertiger von der Seite beladen. Inzwischen erfolgt ein Einbau über die volle Fahrbahnbreite mit einem Zug aus zwei Fertigern, die über einen Beschicker für den Deckschichtfertiger miteinander verbunden sind. Beim Einbau von 2 cm SMA 0/11 S auf 6 bis 10 cm Asphaltbinder ergab sich für den so eingebauten und verdichteten SMA gegenüber einer 4 cm dicken konventionell gebauten SMA-Deckschicht ein ca. 3 % höherer Verdichtungsgrad bei vergleichbarer Ebenheit und einer höheren Verformungsbeständigkeit im Spurbildungstest.