Detailergebnis zu DOK-Nr. 47094
Kein Sommer ohne Ozon
Autoren |
W. Krux D. Determann |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 42 (1998) Nr. 5, S. 224-227, 3 B, 2 T, 4 Q
Als Hauptverursacher für die Ozonbildung, die insbesondere in den Sommermonaten öffentliches Interesse hervorruft, gilt der Kraftfahrzeugverkehr. Der Anteil des Straßenverkehrs an den Ozonvorläufersubstanzen Stickstoffoxid lag 1990 bei knapp 60 % und bei den organischen Verbindungen bei rund 45 %. Die legislativen Organe auf Länder-Bund- und EU-Ebene haben Richtlinien und Gesetze erlassen, die mittels Beschränkungen, wie z.B. Fahrverboten, die Ozonbildung vermindern sollen. Im Rahmen eines Ozongroßversuchs in Neckarsulm/Heilbronn und eines Ozonalarms in Hessen wurden im Sommer 1994 die Auswirkungen restriktiver Maßnahmen auf den Kraftfahrzeugverkehr untersucht. Die Ergebnisse der Versuche (Neckarsulm/Heilbronn und in Hessen) konnten keine maßgebende Ozonminderung nachweisen. Kurzzeitige und regional begrenzte Fahrverbote und Tempolimits stellen keine geeigneten Maßnahmen zur Reduzierung der Ozonkonzentration dar.