Detailergebnis zu DOK-Nr. 47098
Bedeutung der Prüfgeräte zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit bei offenporigen Tragschichten (Orig. engl.: Open-graded highway bases make permeameter setup important)
Autoren |
J.K. Lindly A. Elsayed |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Journal of Transportation Engineering 124 (1998) Nr. 2, S. 144-148, 3 B, 3 T, 11 Q
Die Wasserdurchlässigkeit von Tragschichten wird im Labor durch entsprechende Geräte (Permeameter) gemessen. Zur Bestimmung des Wasserdurchlässigkeitsbeiwertes k wird das Gesetz von Darcy herangezogen, welches wiederum unterstellt, daß die Reynoldszahl unterhalb einer bestimmten, niedrigen Grenze bleibt. Die Reynoldszahl steigt mit steigenden Porengrößen der Probe und mit steigender Fließgeschwindigkeit des Wassers durch das Prüfgerät. Die Standardversuche führen zu der Notwendigkeit, zur Verringerung der Reynoldszahl den hydraulischen Gradienten auf ein sehr niedriges Niveau zu senken. Dennoch führen die Standardversuche nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. In der vorliegenden Untersuchung wurden die Versuche in einem Permeameter nach Barber und Sawyer durchgeführt. Es wurden 150 Versuche an dichten, an offenporigen und an Asphalttragschichten durchgeführt. Die Auswertung der Ergebnisse führte zu einer Gleichung zum Nachweis, ob beim Versuch am Tragschichtmaterial Bedingungen herrschen ( hydraulischer Gradient, laminare Strömung), die eine Reynoldszahl unter 10 und damit brauchbare Versuchsergebnisse gewährleisten. Die Festlegung nach ASTM 2434,daß der hydraulische Gradient zwischen 0,2 und 0,3 liegen soll, wird bestätigt. Die Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte lagen für die offenporigen Tragschichten bei 0,005-0,01 m/s bei einem Größtkorn von 62,5 mm und 0,001-0,002 m/s bei einem Größtkorn von 37,5 mm. Tragschichten mit dichtem Gefüge erreichten Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte von 4-5·10(hoch 6) m/s, offenporige Asphaltgemische von 0,002-0,007 m/s.