Detailergebnis zu DOK-Nr. 47103
Charakteristik der SMA-Mörtel (Orig. engl.: Characterization of stone matrix asphalt mortars)
Autoren |
E.R. Brown J.E. Haddock |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash.: University of Washington, 1997, Vol. I, S. 509-524, 19 B, 7 T, 2 Q
Splittmastixasphalt (SMA) wird schon seit etwa 20 Jahren in Europa angewendet und zeichnet sich besonders durch seine hohe Standfestigkeit aus. Ursache für die hohe Festigkeit ist der Mörtel, der aus Bindemittel, Füllern und Stabilisierungsadditiven besteht. Die in dem Beitrag geschilderten Untersuchungen hatten zum Ziel, ein Regelwerk für den SMA-Mörtel aufzustellen, das es erlaubt, die Leistungsfähigkeit des SMA in Abhängigkeit von den Zuschlagkomponenten zu ermitteln. Als Ergebnis wird festgestellt, daß die Messungen mit dem Dynamischen Biege-Scher-Balken- Rheometer für SMA-Mörtel angewendet werden können. Besonders eingegangen wurde bei den Untersuchungen auf Füllerart, Fülleranteil, Stabilisatorart, Füllerteilchenform, -größe und -oberfläche; diese Faktoren bilden die Grundlage für die Klassifizierung. Es hat sich herausgestellt, daß bei tiefen Temperaturen das Bindemittel sich entscheidend auf die Festigkeit auswirkt, wobei der Mörtel mit stabilisationsmodifizierten Bindemitteln bei tiefen Temperaturen elastischer bleibt im Vergleich zu Mörteln ohne Stabilisatoren. Dieses Ergebnis zeigt an, daß Stabilisatoren thermisch verursachte Rißbildungen verhindern. Bei hohen Temperaturen gewinnen die Füllereigenschaften an Bedeutung, besonders Fülleranteil, -form und - oberfäche. Die richtige Rezeptur im Bereich der Füllerfraktion gewährt bei hohen Temperaturen einen steifen Mörtel, der Spurrinnenbildung unterdrückt. Bei allen Temperaturlastfällen ist die Wahl der Füllerart und der Stabilisatoren entscheidend für die Beständigkeit gegen Ermüdungsrisse.