Detailergebnis zu DOK-Nr. 47118
Erfahrung in Kansas mit dem Washington-Hydraulik-Bruch-Index- Versuch des Strategischen Straßenforschungsprogramms (Orig. engl.: Kansas experience with Strategic Highway Research Program Washington hydraulic fracture index test)
Autoren |
M. Hossain M.H. Zubery K.C. Clowers |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Transportation Research Record (TRB) H. 1577, 1997, S. 45-52, 5 B, 4 T, 9 Q
Rißbildung aufgrund frostempfindlicher Mineralstoffe ist seit den 30er Jahren ein Problem bei den Straßen in Kansas. Eine zuverlässige, reproduzierbare, leicht zu handhabende und kostengünstige Versuchsmethode für eine schnelle Bewertung der Frost-Tauwechsel- Beständigkeit der Mineralstoffe muß noch entwickelt werden. Ein Verfahren wurde im Strategischen Straßenforschungsprogramm ( SHRP) entwickelt, genannt "Washington-Hydraulik-Bruch- Index-Verfahren (WHFI)". Dieser Versuch ist offensichtlich für die Identifizierung ungeeigneter Mineralstoffe bei 8 Tagen Versuchsdauer geeignet. 32 Proben aus Kalkstein wurden mit dem WHFI-Verfahren untersucht. Ein Vergleich der vorhandenen Kansas-Kriterien für geeignete Mineralstoffe mit den prozentualen Rißwerten aus dem WHFI-Test ergab, daß 14 von 32 Proben (44 %) hinsichtlich der Haltbarkeitskriterien richtig eingeschätzt werden, wenn 5 % oder mehr Rißanteile als Grenzkriterium genommen werden. Bei 3 % oder mehr Rißanteile als Grenzwert werden 18 von 32 Proben (56 %) richtig beurteilt. Eine Korrelationsstudie zeigt, daß die Ergebnisse des WHFI-Tests signifikant mit den Ergebnissendes Frost-Tauwechsel-Versuches der Straßenbauverwaltung von Kansas bei nicht eingebauten Mineralstoffen korrelieren. Hingegen korrelieren die Ergebnisse des WHFI-Tests schlecht mit denen des ASTM C666- Versuches an Beton-Probekörpern, die mit diesen Zuschlagstoffen hergestellt worden waren. Seit ASTM C666 universell zur Eignungsprüfung der Frostempfindlichkeit von Beton-Zuschlagstoffen akzeptiert wird, scheint die WHFI- Versuchsmethode in der derzeitiger Form keine reelle Chance zu haben. Der WHFI-Versuch kann jedoch für Beton- Probekörper modifiziert werden, so daß bessere Korrelationen mit ASTM C666 erwartet werden können.