Detailergebnis zu DOK-Nr. 47129
Beschleunigte Straßenerprobung I/II (Orig. engl.: Accelerated pavement testing I/II)
Autoren | |
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Sachgebiete |
10.2 Ausland 11.2 Asphaltstraßen |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash.: University of Washington, 1997, Teil I: Vol. II, S. 1040-1085, zahlr. B, T, Q / Teil II: Vol. II, S. 1204-1256, zahlr. B, T, Q
Bisher wird zur Bemessung von flexiblen Fahrbahnen lediglich die Materialsteifigkeit herangezogen, um Spurbildung und Ermüdung vorherzusagen. Die Notwendigkeit viskoelastische (z.B. VESYS oder VEROAD) und elastoplastische Modelle (z.B. "Mechano-Lattice", ML) heranzuziehen, ist aber mittlerweile anerkannt. Die Spurbildung wird am besten durch ML vorhergesagt. VESYS und ML sagen die Rißbildung gut voraus. Durch Kombination von "Beschleunigten Straßenuntersuchungen" ("Accelerated Pavement Testing", APT) und Laborergebnissen konnten Interpretationen für das Verhalten der Fahrbahnbefestigungen und Empfehlungen für die Straßenbemessung und den Straßenbau gegeben werden. APTs werden an "Beschleunigten Belastungseinrichtungen" ("Accelerated Loading Facility", ALF) durchgeführt. Das sind entweder stationäre kreisförmige Anlagen wie z.B. die französische des LCPC in Nantes oder die spanische der CEDEX in Madrid, stationäre lineare Anlagen wie das niederländische LINTRACK der TU Delft oder die englische TRL-Anlage in Crowthorn oder mobile bzw. halbmobile lineare Anlagen wie z.B. die australische ALF, der "Mobile Load Simulator" (MLS), der "Texas Mobile Load Simulator" (TxMLS), der südafrikanische "Schwerverkehrsimulator" ("Heavy Vehicle Simulator", HVS) oder der im Maßstab 1:10 verkleinerte "Model Mobile Load Simulator" (MMLS). In einem neuen ganzheitlichen Ansatz sind die APTs eine Verbindung zwischen Laboruntersuchungen und der Anwendungsreife neuer verbesserter Straßenbaukonzepte. APTs bilden somit eine Brücke zwischen Labor und Langzeitverhalten von Straßenbefestigungen.