Detailergebnis zu DOK-Nr. 47139
Umfassende Qualitätskontrolle von Portland-Zementbeton mit seismischen Methoden (Orig. engl.: Comprehensive quality control of Portland cement concrete with seismic methods)
Autoren |
S. Nazarian D. Yuan E. Weissinger |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.3 Betonstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1575, 1997, S. 102-111, 9 B, 1 T, 6 Q
Die Durchführbarkeit seismischer Methoden für die Bestimmung der Qualität und Dicke von Schichten aus Portland-Zementbeton wurde in letzter Zeit erneut untersucht. Die Untersuchungen bestanden aus zerstörungsfreien seismischen Labortests an zylindrischen Proben, die im Laboratorium mit 2 bis 90 Tagen Abbindezeit hergestellt worden waren. Die Proben wurden anschließend entsprechenden Belastungen ausgesetzt, z.B. Druckversuchen. Dabei wurden hohe Korrelationen zwischen dem statischen Modul, der Druckfestigkeit und den seismischen Moduli (Young'scher Modul, Schermodul und Poissonzahl) festgestellt. Die Bestimmung der seismischen Moduli konnte beliebig oft wiederholt werden. Die Variationskoeffizienten für verschiedene Versuchsreihen waren allgemein kleiner als 2 %. Vergleichbare Versuche wurden auch an Bohrkernen aus mit entsprechendem Zement hergestellten Betonstraßen ausgeführt. Vor der Bohrkernentnahme wurden zerstörungsfreie seismische Tests an der Betondecke vorgenommen. Die seismischen Moduli aus Labor- und Feldversuchen lagen engbeieinander. Die Variationskoeffizienten der seismischen Versuche waren allgemein kleiner als 3 % und betrugen für Labor- und Feldtests zusammen etwa 4 %. Signifikante Unterschiede existierten indessen bei Steifigkeits- und Festigkeitsparametern zwischen Laborproben und Bohrkernen, so daß die Messungen an Laborproben nicht repräsentativ für die Feldverhältnisse zu sein scheinen. Daher ist eine weitere intensive Untersuchung der zerstörungsfreien Feldversuche für die Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung zu empfehlen.