Detailergebnis zu DOK-Nr. 47148
Straßenoberflächen und Verkehrsgeräusch im Vereinigten Königreich (Orig. engl.: Road surfaces and traffic noise in the United Kingdom)
Autoren |
S. Phillips |
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Sachgebiete |
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
VTI konferens Nr. 8A, 1997, S. 25-31, 7 Q (Proceedings of the Second International Seminar Tire/Road Noise, Technical University of Gdansk, Poland, 25 June 1997)
Um dem Verkehr ein sicheres Reisen bei hohen Geschwindigkeiten zu erlauben, werden im Vereinigten Königreich an die Griffigkeit von Straßenoberflächen hohe Anforderungen gestellt. Eine gute Griffigkeit läßt sich nur durch eine ausreichende Rauhtiefe erreichen, wodurch allerdings eine Steigerung des Verkehrsgeräusches eintreten kann. Es wird über Fortschritte bei der Entwicklung sicherer, aber trotzdem lärmmindernder Oberflächen berichtet. Offenporiger hohlraumreicher Asphalt gilt allgemein als leisester Hochgeschwindigkeitsbelag. Ursprünglich entwickelt zur besseren Abführung von Oberflächenwasser und zur Vermeidung von Sprühfahnen, wird dieser Belag seit 1990 trotz hoher Kosten und geringerer Haltbarkeit zur Verringerung des Straßenverkehrsgeräuschs auf Hochgeschwindigkeitsstraßen eingesetzt. Ein neuer Typ Straßenoberfläche, Dünnschichtbeläge, werden im Vereinigten Königreich immer populärer. Diese Beläge werden als dünne Schicht über vorhandene Oberflächen gezogen. Sie sind billiger, können Unebenheiten der Straßenoberfläche ausgleichen und sind um 1-2 dB(A) leiser als Hot Rolled Asphalt oder Zementbeton mit Querbesenstrich. Andere neue Asphalte, die im Vereinigten Königreich erprobt werden, sind die in Deutschland entwickelten Splittmastixasphalte. Eine Maximalkorngröße von 14 mm garantiert eine ausreichende Sicherheit von Hochgeschwindigkeitsstraßen und eine Verringerung des Verkehrsgeräusches. Durch Waschbetone, die nach einem in Belgien entwickelten Verfahren hergestellt werden, können sich im Vergleich zu Hot Rolled Asphalt die Pkw-Vorbeifahrtpegel um 2-3 dB(A) verringern.