Detailergebnis zu DOK-Nr. 47232
Entwicklung und Berechnung von Asphaltmischgut mit großem Korndurchmesser (LSM) (Orig. engl.: Design and evaluation of large stone asphalt mixtures)
Autoren |
J.W. Button E. Fernando W.W. Crockford |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash.: University of Washington, 1997, Vol. I, S. 335-346, 4 B, 1 T, 10 Q
Vorgestellt wird ein neues System der Erstellung von Eignungsprüfungen für Asphalt mit Größtkorndurchmessern von 25 bis 63 mm. Das Verfahren stützt sich auf die tatsächlich vorhandene Korngrößenverteilung der Mineralstoffhalden an der Mischanlage. Ausgehend von der Korngrößenverteilung der größten zu verwendenden Kornklasse, werden unter Zuhilfenahme eines Rechenformalismus die übrigen, kleineren Kornklassen derart dosiert, daß diese in die Hohlraumstruktur der Mineralstoffe der größten Kornklasse passen. Nach Wahl eines geeigneten Bindemittelgehalts wird in dem so optimierten Asphaltmischgut das Prinzip der Lastübertragung von Korn zu Korn nahezu vollständig realisiert. Im Rahmen der Studie wurde ein Prüfverfahren entwickelt, mit dem der Grad des Korn-zu-Korn-Kontakts quantifiziert werden kann. Das Resultat der Optimierung wurde in einem Versuchsabschnitt durch systematische Untersuchungen mit rollenden Lkw-Reifen vergleichend überprüft. Gegenüber einem konventionellen dichten Asphalt und selbst gegenüber Asphalten mit hohlraumabgestuften Mineralstoffgemischen wurden an dem Asphalt mit dem großen Korndurchmesser (LSM-Asphalt) erheblich kleinere Spurtiefen festgestellt, was auf die Effektivität des Korn-zu-Korn-Kontakts zurückgeführt wird. Einbau beziehungsweise Verdichtungsprobleme mit dem LSM-Asphalt gab es offensichtlich nicht.