Detailergebnis zu DOK-Nr. 47238
Zur Qualität der Mineralstoffe in Deutschland - Auswertung der Ergebnisse der Fremdüberwachung nach den RG Min-StB
Autoren |
E. Noske G. Tabbert |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Mineralstoffe im Straßenbau - Vorträge der FGSV-Tagung am 10. und 11. April 1997 in Celle. Bonn: Kirschbaum Verlag, 1998 ( Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" ( FGSV, Köln) H. 7) (FGSV-Nr. M 7) S. 70-78, 8 B, 9 T
Es wurden die Qualitätsmerkmale der Mineralstoffe aus insgesamt 1. 556 Mineralstoffbetrieben über 2.576 Datenblätter zu den Fremdüberwachungszeugnissen entsprechend Rundschreiben StB 26/ 70.66 des BMV vom 8. Januar 1990 erfaßt und ausgewertet. Die Auswertung des Datenmaterials wurde nach gesteinsspezifischen Eigenschaften länderbezogen mit folgenden Ergebnissen vorgenommen: Die nach den RG Min-StB fremdüberwachten Lieferbetriebe sind fast ausnahmslos in der Lage, Mineralstoffe für den Straßenbau in guter Qualität entsprechend den Forderungen des Technischen Regelwerkes herzustellen. Die Anforderungen des Regelwerkes werden teilweise mühelos erreicht, wie beispielsweise bei den Anteilen am Überkorn, Unterkorn und den Anteilen wenig gedrungen geformter Körner, die deutlich geringer sind, als es das Regelwerk zuläßt. Die Ergebnisse sind für die Straßenverwaltungen bedeutsam bei der Abschätzung der Forderungen an die Hersteller, beim Kompromiß von technischer Qualität und Verfügbarkeit. Bei der Erarbeitung des europäischen Regelwerkes dienen die Ergebnisse zur Argumentation bei der Diskussion deutscher Anforderungswerte und können als Grundlage zur Beurteilung der in den europäischen technischen Spezifikationen vorgeschlagenen Anforderungen herangezogen werden. Daraus schlußfolgernd ist die Auswahl der Anforderungen an die mineralischen Straßenbaustoffe sachgerecht erfolgt und es kann auf keine der bisher nach den TL Min-StB geforderten Prüfungen verzichtet werden.