Detailergebnis zu DOK-Nr. 47249
Netzpolymermodifizierte Bitumenemulsionen für Dünne Schichten im Kalteinbau (DKS) (Orig. franz.: Les émulsions de bitume-polymère réticulé pour Enrobés Coulés à Froid (E.C.F.)
Autoren |
M. Audeon |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 12.1 Asphaltstraßen |
4th ISSA World Congress, March 16-19, 1997, Paris - Proceedings. Washington, D.C.: International Slurry Surfacing Association, 1997, 5 S.
Der für die Dauerhaftigkeit der Schicht mitbestimmende Mörtel ist gegensätzlichen Anforderungen ausgesetzt: Im Einbauzustand muß er hohe plastische Verformungen mitmachen, im Gebrauchszeitraum elastische Deformationen ertragen, die aus der Verkehrsbelastung über das Korngerüst auf ihn übertragen werden. Die dazu nötige hohe Kohäsion erfordert den Einsatz polymermodifizierter Bitumen, wobei insbesondere vernetzte Styrol-Butadiene sich wegen der nachstehenden Eigenschaften anbieten. Das PmB ist hinsichtlich Homogenität und Lagerfähigkeit mit jedem normalen Straßenbaubitumen vergleichbar. Die Möglichkeit mit Konzentraten zu arbeiten, die mit Straßenbaubitumen verdünnt wieder zu den gleichen, beschriebenen Eigenschaften hinsichtlich Homogenität und Elastizität führen, wurde in Baustellenversuchen mit Emulsionen auf Basis B 65 und B 120 genutzt. Das PmB wurde dabei in einer vollautomatisch arbeitenden Anlage vor Ort gemischt und emulgiert; die Emulsionen sind mehrere Monate lagerfähig. Ihr Einsatz ist - abhängig vom Grundbitumen - möglich bei Temperaturen oberhalb 7 bis 10 Grad Celsius bei trockenem Wetter und auf Straßen mit mittlerem bis schwerem Verkehr. Durch die höhere Kohäsion ist eine gröbere und stabilere Korngrößenverteilung im Bereich 0/6 und 0/10 möglich.