Detailergebnis zu DOK-Nr. 47257
Erprobung und Bewertung zerstörungsfreier Prüfmethoden für Betonbrücken
Autoren |
H. Wiggenhauser J. Krieger M. Krause |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 1998, 144 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. 18)
Das vorliegende Forschungsvorhaben behandelt den Vergleich von zerstörungsfreien Prüfverfahren zur Untersuchung von Betonbrücken. In einer Ringversuchsreihe wurden zwei Probekörper mit gezielt eingebrachten Fehlstellen hergestellt und getestet. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Analyse von Spannkanälen, wobei sich die Betonrezeptur und die Lage der schlaffen Bewehrung sowie der Spannkanäle an realen Praxisbedingungen orientierten. Zusätzlich wurden Verdichtungsmängel untersucht. Zum Einsatz kamen die Verfahrensgruppen Radar, Ultraschall-Echo und Impact-Echo in jeweils mehreren Verfahrensmodifikationen.Die Experimente wurden begleitet von Simulationsrechnungen zur Ausbreitung akustischer Wellen und Mikrowellen. Im Ergebnis konnten das Radar- und die Ultraschallverfahren bei nicht zu enger schlaffer Bewehrung die Hüllrohre sicher orten. Die bildgebenden Ultraschallverfahren konnten einige der Verpreß- und Verdichtungsmängel im Blindversuch angeben. Das Impact- Echo-Verfahren konnte dagegen seine aus der Literatur bekannte Leistungsfähigkeit zur Analyse der Spannkanäle nicht bestätigen. Der derzeitige Entwicklungsstand der Verfahren läßt es noch nicht zu, an Probekörpern mit engmaschiger schlaffer Bewehrung Aussagen über die Lage oder den Zustand des Spannkanals zu treffen.