Detailergebnis zu DOK-Nr. 47259
Untersuchung von unbelasteten und künstlich belasteten Beschichtungen - Instandsetzung des Korrosionsschutzes durch Teilerneuerung - Entwicklung eines Meßverfahrens
Autoren |
M. Schröder |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 1998, 22 S., 24 B, 16 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. 19)
In der BASt war ein Meßverfahren für Betonoberflächen entwickelt worden. Zur Abschätzung der Anwendung für eine Bewertung von Beschichtungen auf metallischen Untergründen waren grundlegende, systematische Untersuchungen notwendig. Das Meßverfahren beruht auf dem Prinzip der Leitung des elektrischen Stromes in Elektrolytlösungen. Das Meßverfahren kann als zerstörungsarm eingestuft werden. Als Beschichtungssysteme wurden Beschichtungen mit verschiedenen Bindemitteln ausgewählt. Als künstliche Belastung dieser Beschichtungen wurde die Salzsprühnebelbelastung nach DIN 50 021 - SS angewandt. Das untersuchte Meßverfahren ist nach den Ergebnissen der Laboruntersuchungen als brauchbar für die Bewertung von Beschichtungen, insbesondere von Altbeschichtungen einzuschätzen. Die Meßergebnisse sind wiederholbar. Die Zusammenhänge zwischen dem Meßwert und der Schichtdicke, bzw. der Belastungsdauer sind plausibel. Die Meßwerte können in drei Kategorien eingestuft werden: niedrige, hohe und unzulässige Meßwerte. Die niedrigen Meßwerte sind Indiz für eine funktionsfähige Beschichtung. Darüber hinausgehende hohe Meßwerte sind als Warnsignal zu verstehen. Bei Überschreitung des Meßbereiches (unzulässige Meßwerte) ist mit ungehindertem Elektrolytlösungsfluß zum Untergrund und einer baldigen Durch-, bzw. Unterrostung zu rechnen. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Praxis ist noch zu untersuchen.