Detailergebnis zu DOK-Nr. 47270
Einschätzung der Verkehrsgefährdung durch Nutzung von Mobiltelefonen im internationalen Vergleich
Autoren |
H. Graß M. Staak |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht 11 (1998) Nr. 5, S. 189-191
Die Verfasser berichten zunächst, daß einige andere Staaten die Verwendung von Mobiltelefonen im Straßenverkehr untersagt haben, weil davon ausgegangen wird, daß die Nutzung von Mobiltelefonen die Motorik und das Gesichtsfeld der Autofahrer beeinträchtigt. Die Verfasser berichten dann über das Ergebnis von Studien, die sich der Thematik mit unterschiedlichen Forschungsansätzen angenommen haben. So wird beispielsweise eine Studie der BASt erwähnt, die herausarbeitet, daß eine Leistungsverschlechterung in Abhängigkeit von der Komplexität der Verkehrssituation bei der Nutzung von Mobiltelefonen eintreten kann. Auch wird eine Studie von Redelmeier und Tibshirani erwähnt, die zu dem (alarmierenden) Ergebnis kommt, daß das Telefonieren während der Autofahrt das Unfallrisiko vervierfacht: Grundlage dieser Arbeit war eine Berechnung der Unfallhäufigkeit bei 699 Fahrern und zwar bis zu 15 Minuten nach Beendigung eines Telefongesprächs. Die Verfasser kommen zu dem Fazit, daß insbesondere gerade in den Fahrschulen eine erhöhte Risikoaufklärung erfolgen sollte und eine Sprachsteuerung der Geräte zur weiteren Reduktion der motorischen Beeinträchtigungen angestrebt werden sollte.