Detailergebnis zu DOK-Nr. 47309
Herstellung von Asphalttragschichten unter Wiederverwendung von Betonaufbruch
Autoren |
D. Matten D. Klimke |
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bitumen 60 (1998) Nr. 1, S. 22-27, 6 B, 5 T
Als Praxisbeispiele werden Baumaßnahmen vorgestellt, bei denen Betonaufbruch geeigneter Beschaffenheit zur Herstellung des Mischgutes für Asphalttragschichten verwendet wurde. Nach mehrjähriger Liegezeit sind bei zunehmender Verkehrsdichte bis jetzt keine auf dieses Zuschlagmaterial zurückzuführenden Nachteile erkennbar. Hergestellt werden Asphalttragschichten 0/32 mm der Mischgutart C. Voraussetzung war die Erfüllung aller Qualitätsanforderungen, die an Asphaltschichten mit neuen Stoffen gestellt werden. Untersucht wurden der Schlagzertrümmerungswert und die Frostbeständigkeit des gewonnenen Betongranulats 8/12 mm. Bei Verwendung von Betongranulat wurde ein höherer Bitumenanspruch festgestellt. Dies wird einerseits auf die relativ große Rauhigkeit des Bruchbetonkorns und zum anderen auf die Porosität des Zementsteins zurückgeführt. Bei einem angestrebten Hohlraumgehalt von 7,0 Vol.-% am Marshallkörper wurde ein Bindemittelgehalt von 5,0 M.-% festgestellt. Im Vergleich dazu lag der Bindemittelgehalt bei Verwendung von primären Rohstoffen ohne Betongranulat bei 3,9 M.-%.