Detailergebnis zu DOK-Nr. 47311
Der Aufbau von Großversuchen zur Bestimmung des Verhaltens vorgegebener Risse in Straßentragschichten aus zementgebundenem Material (Orig. engl.: Construction of full- scale trials to evaluate the performance of induced cracked CBM roadbases)
Autoren |
S.J. Ellis M.A. Megan L.A. Wilde |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Crowthorne: Transportation Research Laboratory (TRL), 1997, 25 S., 8 B, 6 T, 13 Q (TRL Report H. 289)
In Großbritannien ist die Anwendung von hydraulisch gebundenen Tragschichten in flexiblen Straßenbefestigungen wegen der Reflexionsrisse, die auf temperaturbedingte Schrumpfungen zurückzuführen sind, nur eingeschränkt möglich. Es wird vorgeschlagen, das Auftreten von Reflexionsrissen durch Vorgabe von Rissen während der Bauausführung zu minimieren. Dazu wurden Versuche an Probestrecken durchgeführt, deren Aufbau hier beschrieben wird. Die Ergebnisse der ersten, während des Baus durchgeführten Messungen an den vier Versuchsstrecken mit unterschiedlichen Tragschichtmaterialien und verschiedenen Belagdicken werden diskutiert. An allen Strecken wurden Risse mit einem einfachen vibrierenden Schneidblech vorgegeben, zum Teil auch mit den französischen Techniken OLIVIA und CRAFT und einer "Guillotine-Technik". Versuche während der Bauzeit wurden mit dem Fallgewichts-Deflectometer und an Kernproben durchgeführt. Die Lastübertragungseigenschaften der Risse und Elastizitätsmoduln der Tragschicht mit vorgegebenen Rissen wurden durch Vergleiche mit natürlich gerissenen Kontrollabschnitten beurteilt. Die Zusammenfassung dieser ersten Ergebnisse ermöglicht es, den Entwurf einer Baurichtlinie zu erstellen. Die Abhängigkeit der Wirkung der vorgegebenen Risse von der Mischgutzusammensetzung, der Tiefe der Rißvorgabe und der Verdichtung der Tragschicht wird besonders diskutiert.