Detailergebnis zu DOK-Nr. 47317
Bitumenemulsionen im Straßenbau und ihre derzeitigen Anwendungsmöglichkeiten (Orig. franz.: L'émulsion routière de bitume et ses applications à ce jour)
Autoren |
J.N. Onfield |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Route Actualité (1998) Nr. 73, S. 52-64, 16 B, 2 T
Im Rahmen seiner Fachtagung in Rouen hat der französische Verband der Kaltbitumenhersteller die technische Entwicklung der Bitumenemulsionen im Straßenbau ausführlich behandelt. Nach einem kurzen Abriß über die Geschichte der Bitumenemulsionen ( 1903: erster größerer Einsatz; 1922: Regelwerk über qualitative und quantitative Parameter für die Rezeptur und Herstellung anionischer Emulsionen, Gründung der Firma Cold Asphalt Mix, späterer Name: Colas; 1938: französisches Standardregelwerk über Erdölprodukte unter Berücksichtigung kationischer Emulsionen; seit 1952: großflächiger Ersatz anionischer Emulsionen durch kationische) stellt der Beitrag die für die Hersteller und Anwender maßgebenden Ziele vor: Qualitätssteigerung, Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bei Herstellung und Einbau, Integration der nationalen Vorschriften in die europäische Normung. Diese Ziele sollen vor dem Hintergrund verfolgt werden, daß Frankreich mit einem jährlichen Verbrauch von über 1 Million Tonnen der zweitgrößte Hersteller von Bitumenemulsionen nach den USA ist. Bemerkenswert sind die von SETRA und LRCP Clermont-Ferrand vorgestellten Programme BOUMES und SOFIE, mit denen die neuesten Anwendungsmöglichkeiten der Bitumenemulsionen bei Oberflächenbehandlungen im Rahmen von Schulungsveranstaltungen dargestellt werden können. Aus Sicht der Regionallabors (LRPC), der Straßenbaufirmen und -verwaltungen werden die Oberflächenbehandlungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Belange erörtert. Abschließend wird ein Ausblick auf die künftigen Chancen der Bitumenemulsionen gegeben.