Detailergebnis zu DOK-Nr. 47343
Nachverdichtung von Asphaltbetonbefestigungen durch den Verkehr (Orig. engl.: Traffic densification of asphalt concrete pavements)
Autoren |
M. Stroup-Gardiner D.E. Newcomb R. Olson |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1997 (Transportation Research Record (TRB) H. 1575) S. 1-9, 7 B, 5 T, 3 Q
Im Staat Minnesota wurde die Änderung der Dichte von Fahrbahnbefestigungen aus Asphalt mit der Zeit für einen Zeitraum von fünf Jahren an sechzehn Strecken durch jährliche Entnahme von Bohrkernen aus dem Bereich der Rollspuren und dazwischen sowie Raumdichtebestimmungen systematisch beobachtet. In Strecken mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr bis zu 10.000 Fahrzeugen und einem Anfangs-Hohlraumgehalt von 6 bis 10 Vol.-% wurde in den Rollspuren eine Verringerung des Hohlraumgehaltes um 3 bis 5 Vol.-% und zwischen den Rollspuren in den oberen 65 mm um 2 bis 4 Vol.-% registriert. Weil unterhalb einer Tiefe von 65 mm unter Fahrbahnoberfläche keine Nachverdichtung mehr beobachtet wurde, wurde eine Reduzierung des Soll-Hohlraumgehaltes von 4 auf 2 Vol.-% empfohlen. Fahrbahnbefestigungen mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr von mehr als 50.000 Fahrzeugen zeigten dagegen im Bereich der obersten 40 mm eine Zunahme des Hohlraumgehaltes, im mittleren Bereich praktisch keine Änderungen und unterhalb einer Tiefe von 105 mm unterhalb der Fahrbahnoberfläche eine Abnahme des Hohlraumgehaltes. Die Zunahme des Hohlraumgehaltes in der oberflächennahen Schicht wird mit Substanzverlusten durch den Einfluß des Wetters erklärt. Generell steigt die Nachverdichtung mit dem Anfangs-Hohlraumgehalt an.