Detailergebnis zu DOK-Nr. 47396
Experimentelle Untersuchung zur Reduzierung des Querschnitts einer Stadtautobahn (Orig. franz.: Une expérimentation de réduction de profil en travers sur autoroute urbaine)
Autoren |
S. Cohen J.M. Chauvin M. Costilles |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Revue Générale des Routes (1997) Nr. 756, S. 46-54, 16 B, 3 T
Wenn bei beengten räumlichen Verhältnissen dennoch zusätzliche Fahrstreifen geschaffen werden sollen, stellt sich die Frage, wie hierdurch der Verkehrsablauf beeinflußt wird. Der Artikel beschreibt informativ mit Bildern und Diagrammen ein Experiment zur Reduzierung des Querschnitts einer Stadtautobahn, das im April und Mai 1996 auf einem 2 km langen Teilstück der südlich von Paris verlaufenden Autobahn A 6a durchgeführt wurde. Die Strecke, auf der ein DTV von 70.000 Fahrzeugen herrscht, wurde durch bauliche Maßnahmen und Markierungen von insgesamt 13,75 m auf 12 m reduziert, wobei die Anzahl der Streifen gleich blieb (3+1). Beobachtet wurden die Geschwindigkeiten und die Nutzung der Fahrstreifen bei unterschiedlichen Verkehrsdichten. Als Ergebnis zeigt sich, daß bei beengten Verhältnissen auf der linken Spur überholende Fahrzeuge eher noch etwas schneller und stärker links fahren, während mittlere und rechte Fahrspur geringfügig langsamer befahren werden. Auch Motorradfahrer ändern ihre Nutzung des Querschnitts nicht wesentlich, selbst bei beengten Verhältnissen nutzen in dichtem Verkehr fast 50 % den Raum zwischen linkem und mittlerem Fahrstreifen zum Überholen. In Fahrtrichtung werden ähnliche Fahrzeugabstände eingehalten wie bei normalen Querschnitten, so daß keine Abnahme der Leistungsfähigkeit der Autobahn nachzuweisen ist.