Detailergebnis zu DOK-Nr. 47420
Weiterentwicklungen des Mixed-in-place-Verfahrens für hydraulisch gebundene Tragschichten
Autoren |
H. Brandl |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Straße und Autobahn 49 (1998) Nr. 8, S. 410-416, 11 B, 4 Q
Für die erfolgreiche Anwendung des Baumischverfahrens (mixed in place) für hochwertige hydraulisch gebundene Tragschichten im Autobahnbau waren diverse Weiterentwicklungen erforderlich. Diese werden am Beispiel der österreichischen A 4-Ostautobahn demonstriert, da dort die Bodenverhältnisse besonders heterogen waren. Neben entsprechend leistungsfähigen Geräten mit großer Frästiefe und intensiver Durchmischung wird auf die Bedeutung umfangreicher Eignungs- und Abnahmeprüfungen hingewiesen. Diese sollen auch die Bestimmung von 2- bzw. 3-Tagesfestigkeiten enthalten, um sich an der Baustelle rasch wechselnden Gegebenheiten anpassen zu können. Besonders eingegangen wird auf die Minimierung von Reflexionsrissen, wobei sich ein Mikroriß- Abwalzen bewährt hat. Dieses "Entspannungswalzen" kann mittels der flächendeckenden walzenintegrierten Verdichtungskontrolle zumindest teilweise gesteuert werden, indem gezielt eine gewisse Überverdichtung der hydraulisch gebundenen Tragschicht vorgenommen wird. Diese bewirkt eine feine, schollenartige Rißstruktur, so daß die Risse nicht in die bituminöse Decke durchschlagen. Außerdem liefert die walzenintegrierte Verdichtungskontrolle eine lückenlose Überprüfung und Dokumentation, somit auch eine durchgehende Gleichmäßigkeitskontrolle.