Detailergebnis zu DOK-Nr. 47422
Kontrolle des Brechpunktes der Bitumenemulsionen bei der Verwendung im Straßenbau (Orig. franz.: Contrôle de la rupture des émulsions de bitume dans les applications routières)
Autoren |
M. Bourrel F. Verzaro |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Revue Générale des Routes (1998) Nr. 761, S. 58-63, 5 B, 2 T, 2 Q
Ein einfaches und umweltschonendes Verfahren zur Verwendung des Bitumens im Straßenbau besteht darin, es zunächst in den Zustand einer Emulsion zu bringen und damit die mineralischen Kornfraktionen zu umhüllen. Der sehr komplexe Mechanismus führt schließlich zum Brechen der Emulsion nach dem Kontakt mit dem Granulat. In dieser Arbeit werden besonders die Änderungen der Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert) untersucht, die bei Verwendung saurer und/oder basischer Mineralstoffe, besonderer Vorkehrungen bezüglich der Umhüllungsadhäsion bedürfen. Es wurde festgestellt, daß bei großen Körnungen Umhüllungsprobleme dann entstehen, wenn die Probe dem Einfluß von Wasser unterworfen wird. Auf der Grundlage des chemo-physikalischen Mechanismus werden die Erscheinungsformen des Problems und verschiedene Hypothesen diskutiert: die Auflösung des basischen Materials durch die während der flüssigen Emulsionsphase entstehenden Säure, die einen krümeligen nichtkohäsiven Zustand des Materials bewirkt; Wirkungen des Oberflächenzustandes der basischen Mineralstoffe, die Adhäsionskräfte zwischen dem Bitumen und größeren Körnungen auslösen können; die stoßartige Erhöhung des pH-Wertes zwecks Erzeugung eines heterogenen Brechens der Emulsion unter Ausnutzung der Druckwirkung der Wasserstoffionenkonzentration.