Detailergebnis zu DOK-Nr. 47453
Erhaltung und Erneuerung der A 1 Westautobahn in Österreich
Autoren |
G. Breyer |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 12.2 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 49 (1998) Nr. 8, S. 397-401, 7 B, 8 Q
Die 300 km lange Westautobahn A 1 zwischen Wien und Salzburg ist 30 bis 40 Jahre alt. Vor 10 Jahren wurde mit der systematischen Generalsanierung des Betondeckenoberbaues begonnen. Bisher wurden 180 km Richtungsfahrbahn, das sind 31 %, erneuert. Zu Beginn wurde vorwiegend im Hocheinbau in Asphalt- und Betonbauweise gearbeitet, der Straßenquerschnitt wurde beibehalten und an den Brücken nur das Notwendigste getan. Durch die unvorhergesehene starke Verkehrszunahme in den letzten 10 Jahren müssen viele Strecken auf 6 Fahrstreifen verbreitert werden. Durch die Entwicklung der Betonbauweise mit Recycling und lärmarmer Oberfläche wird heute dem Tiefeinbau in Betonbauweise der Vorzug gegeben. Als besonders kostensensibel haben sich auch die Brücken herausgestellt. Insgesamt kam es daher zu einer wesentlicher Kostensteigerung und, bei gleichbleibenden Jahresraten, zu einem geringeren Sanierungsfortschritt. Will man die Generalsanierung der Westautobahn in den nächsten 15 Jahren abschließen und dann für längere Zeit Ruhe haben, so muß man die Jahresraten fast verdreifachen, die Bauzeiten weiter verkürzen und das Baustellenmanagement verbessern.