Detailergebnis zu DOK-Nr. 47466
Auswirkungen von Schneedeponien auf Grundwasser, Vorfluter, Kläranlagen und Boden (FA 18/98)
Autoren |
P. Link |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.4 Winterdienst |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1997, 125 S., 7 B, 19 T, 25 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 402)
Zur Beantwortung der Frage, ob die heutige Beseitigungspraxis bei der Abfuhr von Schnee beibehalten werden kann oder ob sich Änderungen aufdrängen, wurde der mögliche Einfluß von Schneedeponien bzw. der Schneebeseitigung auf Grundwasser, Vorfluter, Kläranlagen sowie den Boden untersucht. Insgesamt konnten 23 Schneeproben analysiert werden, welche die Situation von Verkehrsträgern bis zu einer durchschnittlichen täglichen Belastung von ca. 50.000 Fahrzeugen abdecken. Aus den Ergebnissen der Auswertung wird der Schluß gezogen, daß die Untersuchung weiterer Schneeproben kaum neue Erkenntnisse gebracht hätte. Die durchschnittliche Belastung und die Spitzenbelastung von Straßenrandschnee, der abgeführt und deponiert bzw. beseitigt werden muß, wurden hinreichend erfaßt. Auf Basis der erarbeiteten Daten werden 10 Deponietypen bzw. Beseitigungsmöglichkeiten für verschmutzten Schnee beurteilt und Empfehlungen abgegeben. Dabei wird ein Ablagerungsplatz mit künstlicher Abdichtung und Ableitung des Schmelzwassers in eine Schmutzwasserkanalisation als Präferenzlösung bewertet. Das auf dem Deponieplatz zurückbleibende Material ist einer geordneten Entsorgung zuzuführen. Die vermutlich zweitbeste Lösung, der Einwurf des Schnees in eine Schmutzwasserkanalisation bei gegebener Verbrennung des Klärschlamms der ARA in einer KVA oder in einem Zementwerk, ist bereits an gewisse Voraussetzungen gebunden. Für verschmutzten Schnee müssen alle übrigen Deponierungsmöglichkeiten bzw. Beseitigungsarten entweder von Fall zu Fall beurteilt werden oder sind grundsätzlich ungeeignet.