Detailergebnis zu DOK-Nr. 47531
Die Wirkung von Füller auf die rheologischen Eigenschaften von Asphaltmörtel (Orig. engl.: Effects of filler aggregate on rheological properties of mastic)
Autoren |
J.M. Molenaar J.L. Voskuilen J.J. Bothmer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.8 Füller |
Mechanical tests for bituminous materials - Recent improvements and future prospects: Proceedings of the Fifth International RILEM Symposium MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997 / Essais mécaniques pour les matériaux bitumineux - Développements récents et perspectives: Actes du Cinquième Symposium RILEM MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, S. 101-108, 1 B, 7 T, 5 Q
Im Sommer 1989 waren auf dem niederländischen Straßennetz relativ viel bleibende Verformungen aufgetreten. Diese waren einesteils extremen Achslasten und hohen Temperaturen zuzuschreiben, anderenteils waren sie aber auch auf Abweichungen in der Zusammensetzung des Asphaltes von der vorgesehenen zurückzuführen. Wenn auch nur geringe Abweichungen von der Sollzusammensetzung auftreten, müßte den Vorschriften gemäß eine neue Eignungsprüfung durchgeführt werden. Diese Forderung ist jedoch nicht praktikabel, vor allem dann, wenn wiederaufbereiteter Asphalt verwendet wird. In diesem Fall ist es von besonderer Bedeutung, wie sich die einzelnen Komponenten Zuschlagstoffe und Asphaltmörtel auswirken. Dabei kommen im Asphaltmörtel das Bindemittel und der Füller zum Tragen. Beim Füller spielt die Menge und die Art mit der versteifenden Wirkung und beim Bitumen die Herkunft und die Härte eine Rolle. So wurden bei einem Versuchsprogramm die viskoelastischen Eigenschaften von Bitumen und Mörteln bestimmt. Als Orientierung diente der komplexe Modul G* und der Nachlaufwinkel delta. Definiert wurde eine Äquivalenzmodul- Temperatur für einen Modul G* größer als 10 kPa bzw. einer dynamischen Beanspruchung mit 1,6 Hz. Untersucht wurden Mischungen aus Bitumen sowie polymermodifizierten Bitumen und Füllern mit unterschiedlichen Anteilen von Rückgewinnungsfüllern. Es zeigte sich, daß nicht modifizierte Bitumen und Mörtel ein einfaches thermorheologisches Verhalten aufwiesen. Anders sah es in den Versuchen bei PmB aus. Das gleiche gilt für die Verwendung unterschiedlicher Füller. Der neu definierte Modul ermöglicht die Aussage, daß die Kombination unterschiedlicher Füller eine ungünstige Auswirkung auf den Verformungswiderstand von Asphaltmischungen haben kann.