Detailergebnis zu DOK-Nr. 47544
Herstellung von Asphaltmischgut (Orig. engl.: Field management of hot mix asphalt mixtures)
Autoren |
J.A. Scherocman D.S. Decker |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash. : University of Washington, 1997, Vol. I, S. 421-438
Die Ursachen für die Unterschiede in den volumetrisch bedingten Eigenschaften von im Labor und in der Mischanlage hergestelltem Heißmischgut wurden systematisch untersucht. Ein Bewertungsschema dient dazu, die wesentlichen Gefahrenpunkte in der Umsetzung der Eignungsprüfung auf der Mischanlage zu erkennen und liefert in Verbindung mit Erläuterungen individuelle Ansatzpunkte zu einer effizienten Beseitigung auftretender Abweichungen. Als bestimmende Faktoren bei den Mineralstoffgemischen werden Korngrößenverteilung, Kornform, Gesteinsdichte und Absorptionsvermögen ermittelt, während Härte und Ausgangsfeuchtigkeit eher untergeordnete Bedeutung haben. Letzteres gilt auch für die Bindemitteleigenschaften Dichte und Viskosität sowie einen etwaigen Silikonzusatz. An der Anlage selbst haben die Mineralstofflagerung, die Vordosierung, eine auftretende Kornverfeinerung sowie Art, Zustand und Betrieb der Anlage einschließlich Entstaubung gravierenden Einfluß auf Abweichungen in den Mischguteigenschaften. Während der Silolagerung stellen Entmischung und - bei Dränasphalt - Ablaufen des Bindemittels maßgebliche Faktoren dar, gegenüber denen der Feuchtigkeitsgehalt des Mischguts und eine Bindemittelalterung oder dessen Absorption in ihrer Wirkung zurücktreten. Beim Transport zur Baustelle liegt die wesentliche Ursache für Abweichungen in der Entmischung, zum geringeren Teil in der möglichen Bindemittelabsorption. Feuchtigkeitsgehalt, Bindemittelalterung und Trennmittel auf dem Lkw zeigen wegen der vergleichsweise geringen Transportdauer praktisch keine Auswirkungen.