Detailergebnis zu DOK-Nr. 47545
Trotz hoher Belastung keine Spurrinnen - Die Asphaltindustrie hat eine technische und wirtschaftliche Alternative zum "klassischen" Asphaltbinder-Deckschicht-Konzept gemäß RStO entwickelt
Autoren |
H. Schmidt |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Baugewerbe 78 (1998) Nr. 13/14, S. 20-24, 5 B, 1 T, 6 Q
Steigendes Verkehrsaufkommen, höhere Achslasten und größere Reifeninnendrücke bei Super-Single-Reifen werden auch in Zukunft die Verkehrsbeanspruchung steigen lassen. Um Verformungen in Asphaltstraßen entgegenzuwirken, müssen Binder- und Deckschichten möglichst verformungsresistent sein. Durch eine bundesweite Studie wurde nachgewiesen, daß Splittmastixasphalt hinsichtlich der Verformungsbeständigkeit der Gußasphaltbauweise mindestens gleichwertig ist, so daß die den Einsatz von Splittmastixasphalten auf hochbelasteten Straßen hemmenden Regelungen des ARS 5/96 des BMV aufgehoben werden sollten. Deckschichten sollten aber nicht nur möglichst hochwertig, sondern auch möglichst dünn ausgeführt werden. Um dieses verwirklichen zu können, wurde eine obere Asphalttragschicht 0/22 mit einer Korngrößenverteilung nach dem Fuller-Prinzip konzipiert, welche den Asphaltbinder 0/22 ersetzen soll. Das unter dem Namen Deustab auf den Markt gebrachte Asphalttragschichtmaterial wurde im Laboratorium in Spurbildungstests und auf der hochbelasteten Bundesstraße B 224 und der Bundesautobahn A 52 zum Gegenstand vergleichender Untersuchungen gemacht, deren Ergebnisse ermutigend sind. Langfristig wird sich herausstellen, ob dieses Konzept eine technische und wirtschaftliche Alternative oder gar eine Optimierung gegenüber dem Einsatz von Asphaltbindern darstellt.