Detailergebnis zu DOK-Nr. 47548
Wirkung einer Haftschicht auf den Schichtenverbund von Asphalt (Orig. engl.: Effect of tack coat on bonding characteristics at interface between asphalt concrete layers)
Autoren |
K. Sato Y. Hachiya |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 11.7 Flugplatzbefestigung |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash. : University of Washington, 1997, Vol. I, S. 349-362, 33 B, 5 T, 9 Q
Schäden an den Befestigungen hochbelasteter Flugbetriebsflächen haben ihre Ursache häufig in nicht ausreichendem Schichtenverbund. Dem Problem wird zunächst durch Ermittlung der - auch infolge der horizontal eingeleiteten Dreh- und Bremskräfte - entstehenden Scherspannungen nach dem BISAR-Programm nachgegangen. Tatsächlich vorhandene Scherfestigkeiten wurden auf mit einer Haftbrücke aus 0,4 kg/qm versehenen Asphaltbetondeckschicht des Flughafens Tokio gemessen. In Zug- und Biegezugversuchen wurden systematisch die Einflüsse von Bindemittelart und -menge, Brechzeit der Emulsion, Bauweise und Liegedauer sowie Verschmutzung ermittelt. Die hiernach erforderliche Ruhezeit von 16 h zur Erzielung optimaler Scherfestigkeit ist im Flughafenbau in der Regel ebensowenig realistisch wie die Vermeidung einer Verschmutzung der Unterlage. Daher wurden neue Bitumenemulsionen auf der Basis härterer Bitumen mit dementsprechend höherer Viskosität und mit Gummizusatz entwickelt und im Labor mit gutem Erfolg geprüft. Zusätzlich wurde im Feldversuch die Wirkung des Einbaus dicker Schichten (15 cm Asphaltbetondeckschicht in ein, zwei oder drei Lagen) unter Variation des Walzeneinsatzes ermittelt. Der Vorteil besteht in der tiefer liegenden Scherfläche mit reduzierter Scherspannung, der Nachteil - bei gleicher Dichte und gleichem Deflexionsverhalten - in der längeren Auskühlzeit und einer größeren Spurbildung. Beide Lösungsansätze erscheinen vielversprechend, müssen im Fall des einlagigen Einbaus aber noch weiter entwickelt werden.