Detailergebnis zu DOK-Nr. 47560
Erhöhung der Anfangsgriffigkeit von Asphaltdeckschichten - Ergebnisse einer Pilotstudie
Autoren |
G. Suss U. Karolewski |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Asphalt 32 (1998) Nr. 4, S. 28-32, 9 B, 3 T
Da die Anfangsgriffigkeit von frisch eingebauten Asphaltdeckschichten hin und wieder als ungünstig anzusehen ist, hat man in der Pilotstudie nach Möglichkeiten gesucht, diesem Problem Abhilfe zu schaffen. Ziel mußte es sein, den Bindemittelfilm an der Oberfläche einer Asphaltschicht schonend zu entfernen. Nach so erfolgter Freilegung der Gesteinsoberfläche wurde eine ausreichende Griffigkeit erwartet. Bedingt durch den zeitlichen und vor allem finanziellen Rahmen mußten sich die Untersuchungen zunächst auf Arbeiten im Labor erstrecken. Als Asphaltmischgut wurde ein Splittmastixasphalt 0/11 S gewählt und 6,5 M.-% Bitumen B 65. Als Proben wurden Platten in einer Abmessung von 28 x 35 x 4 cm benutzt, die mit einer Bordsteinvibrationswalze Bomag BW 75 hergestellt worden waren. Zur Freilegung der Gesteinsoberflächen kamen mechanische Verfahren und Verfahren unter Nutzung hochenergetischer elektromagnetischer Wellen zur Anwendung. Mechanisch wurde mit einer Drahtbürste unter Bearbeitung von Hand und mittels Rotationseinrichtung gearbeitet; des weiteren wurde eine Beanspruchung mit einem Flammstrahler und schließlich als drittes mittels Trockeneis-Strahltechnik vorgenommen. Der Einsatz von UV-Strahlung brachte keinen Erfolg. Ganz anders sah es dagegen bei Tastversuchen mit verschiedenen Laser-Typen aus. Eingesetzt wurde ein Neodym-YAG-Laser, ein CO(Index 2)-TEA-Laser und ein Diodenlaser-Stack. Zur Beurteilung des Erfolges bei den verschiedenen Behandlungen der Asphaltoberfläche wurden Griffigkeitsmessungen mit dem SRT-Gerät durchgeführt. Teilweise konnten dabei Erhöhungen bis zu 20 Einheiten erzielt werden.