Detailergebnis zu DOK-Nr. 47562
Redundanz bei Straßenbrücken-Überbauten (Orig. engl.: Redundancy in highway bridge superstructures)
Autoren |
M. Ghosn F. Moses |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998, 44 S., 6 B, 6 T, 8 Q (NCHRP Report H. 406)
Die Redundanz von Brücken (Tragreserve) wird definiert als die Fähigkeit eines Brückenüberbaus auch nach Beschädigung oder Versagen einzelner Elemente (infolge Dehnungen oder Brüchen, verursacht durch zu hohe Belastung, plötzlichen Verlust eines Konstruktionselements wegen Ermüdung, Bruch, Kollisionsunfälle durch Lkw oder Schiffe) noch Verkehrslasten aufzunehmen. Die Redundanz ist gemäß den einschlägigen AASHTO-Standards beim Entwurf zu berücksichtigen. Jedoch ist der Spielraum der Interpretation dieser Vorschriften für eine exakte Quantifizierung der Redundanz wegen fehlender Hilfsanleitungen zu groß. Der vorliegende Bericht erweitert die bisher entwickelte Berechnungsmethode, die Tabellen der "Systemfaktoren" sowie die Maße für die Redundanz bei Entwurf und Bewertung. Die Brückenüberbauten werden damit mehr hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Systems und nicht nur hinsichtlich des Verhaltens der Konstruktionselemente berechnet. Die Systemfaktoren sind anwendbar für Stahl- und Spannbetonbrücken mit I- oder Kastenträgern, auch Durchlaufkonstruktionen, zur Berechnung der Grenzzustände intakter oder beschädigter Brücken. Obgleich die Systemfaktoren mittels Zuverlässigkeitsanalyse entwickelt wurden, bieten sie für Brücken, entworfen nach AASHTO, Entwurfskriterien für Betriebsspannung, Lastfaktor oder Last- und Widerstandsfaktor.