Detailergebnis zu DOK-Nr. 47618
Abstandshaltung - Information und Überwachung (Orig. schwed.: Avståndshållning - Information och övervakning)
Autoren |
G.K. Aruhsell |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Linköping: Swedish Road and Transport Research Institute (VTI), 1997, 47 S., zahlr. B, T, Q (VTI meddelande H. 811)
Die Gesamtzahl von Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden hat sich in Schweden seit einigen Jahren vermindert, aber die Unfälle mit Sachschaden haben zugenommen. Das Projekt sollte klären, ob es möglich ist, dem Kraftfahrer genügend Informationen zu geben, um Auffahrunfälle durch Einhaltung eines größeren Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug zu vermeiden oder zu vermindern. Es wurde eine Literaturstudie sowie eine Unfallanalyse und eine Befragung von Kraftfahrern durchgeführt. Von den befragten Kraftfahrern waren 20-30 % an Auffahrunfällen beteiligt gewesen, 3/4 hatten die Meinung, daß die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (3 sec-Regelung) ausreichend sind; allerdings benutzen nur 1/3 irgendwelche Abstandsregeln bewußt. Die Praxisversuche bezogen sich auf drei Abschnitte im Zuge von Stadtstraßen und einen im Zuge von Landstraßen. Es erfolgten Messungen in Verbindung mit Abstandsmarkierungen durch Winkel auf der Fahrbahn, bei Anwendung elektronischer Signale, die den Abstand zum vorausfahrenden Kraftfahrzeug anzeigen, sowie mit Leitpfosten als Maß für den Abstand. Der Abstand zwischen zwei Winkeln stellte bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit eine Zeitlücke von 2 Sekunden dar. Die Ergebnisse zeigen, daß die teilweise erheblich schneller fahrenden Kraftfahrzeuge mit einer Zeitlücke, die kleiner als 2 Sekunden ist, auf den einzelnen Prüfstrecken durch die unterschiedlichen Informationsmaßnahmen positiv beeinflußt werden konnten. Durch die in den Anlagen aufgenommenen Auswertungen der Meßergebnisse und die zahlreichen Illustrationen im Berichtstext wird ein guter Überblick über die erreichten Projektergebnisse vermittelt.