Detailergebnis zu DOK-Nr. 47625
Das Schätzen von Staulängen aus Überwachungsdaten (Orig. niederl.: Schatten van filelengten uit monitoring gegevens)
Autoren |
M. Westerman M. van der Vlist I. Hoeve |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Delft: Nederlandse Organisatie voor toegepastnatuurwetenschappelijk onderzoek (TNO), 1996, 69 S., 17 B, 12 Q (TNO-rapport; INRO-VVG 1996-19)
Die Information über aktuelle Staubildungen ist unter anderem für die Anbietung von Dynamischen Routeninformationsanzeigen (DRIPS) nötig. Durch den relativ großen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Meßquerschnitten im niederländischen Überwachungssystem für das Hauptstraßennetz ist es nicht möglich, die Staubildung wie bei WVZ-Anlagen direkt zu erfassen. Die Vorgehensweise für die Schätzung einer Kolonne aus Überwachungsdaten basiert auf der Reisezeit und der Anzahl von Kraftfahrzeugen in einem Streckenabschnitt. Von beiden Größen wird angenommen, daß sie aus der Anwendung der dynamischen Überwachung verfügbar sind und die Randbedingungen bilden, welchem das Geschwindigkeits- und das Dichtemuster auf dem Straßenabschnitt zu entsprechen hat. Die Modellierung, die Ausarbeitung von Kolonneneigenschaften und die Ermittlung von Staus aus den Meßquerschnittsdaten werden detailliert beschrieben. Die Stauermittlung ist im Prinzip bei allen vorkommenden Verkehrsbedingungen und Straßengeometrien (auch bei Zu- und Abfahrten zwischen den Meßquerschnitten) möglich. Unterschieden wird zwischen drei verschiedenen Verkehrssituationen auf einem Straßenabschnitt mit einer Zu- oder Abfahrt zwischen der Ein- und Ausgangsmessung. Maßgebend ist dabei die Lage des Staus in bezug auf die Meßquerschnitte. Die Rechenbeispiele von durchgeführten Schätzungen zeigen günstige Ergebnisse mit einer Genauigkeit von einem Kilometer.