Detailergebnis zu DOK-Nr. 47682
Randbedingungen bei der Privatisierung von Winterdienstmaßnahmen auf der Ebene der örtlichen Straßenbaubehörden (Orig. engl.: Factors associated with privatization of winter maintenance functions at local government level)
Autoren |
D.A. Randolph K.R. Harrier |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 16.4 Winterdienst |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1997 (Transportation Research Record (TRB) H. 1585) S. 39-47, 1 B, 2 T, 17 Q
Im Zuge zunehmender Kosten zum einen und der Unzufriedenheit mit von staatlichen Behörden angebotenen Dienstleistungen andererseits greift eine neue Bewertung Platz, die einige mit Hoffnung, andere eher mit Furcht erfüllt. Viele glauben, die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen sei die Antwort auf die Unzulänglichkeiten der angebotenen staatlichen Leistungen. Die Straßenbauämter gehören zu den vielen Behörden des Staates Michigan, die wegen hoher Kosten und geringer Leistungen unter Privatisierungsdruck geraten sind. Maßnahmen gegen Eis und Schnee auf Straßen gehören zu den konkreten Prüfpunkten. Um über die Privatisierung des von den örtlichen Behörden durchgeführten Winterdienstes entscheiden zu können, muß man das Konzept der Baubehörden und ihre Funktion im Staat Michigan genauestens kennen, ebenso allerdings die Grundlagen einer Privatisierung. Die nicht zu quantifizierenden Faktoren, die eine Privatisierung auf der lokalen Ebene beeinflussen, werden beschrieben. Zwei Baubehörden des Staates Michigan und ihre Winterdienstmaßnahmen werden untersucht und so eine Grundlage für die Entscheidung über den Wert der Vergabe an einen privaten Anbieter geschaffen. In die Betrachtung werden verschiedene Punkte einbezogen, so z.B. eine Problembeschreibung und -analyse, Überlegungen zum erneuten Interesse an Privatisierungen, Machbarkeitsüberlegungen (feasibility), allgemeine Vor- und Nachteile sowie zwei Fallstudien. Anhand der Fallstudien werden konkrete Vor- und Nachteile einer Privatisierung zusammengestellt. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß der Winterdienst der öffentlichen Hand nicht als "heilige Kuh" betrachtet werden darf. Privatisierungen sind eine potentielle Maßnahme, mit der die öffentliche Hand Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit ihres Winterdienstes verbessern könnte.