Detailergebnis zu DOK-Nr. 47696
Zur Akzeptanz von Straßenbenutzungsentgelten
Autoren |
B. Schlag |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Internationales Verkehrswesen 50 (1998) Nr. 7/8, S. 308-312, 2 B, 1 T, 19 Q
Das öffentliche und individuelle Mobilitätsverhalten wird beeinflußt von ordnungsrechtlichen Maßnahmen (vor allem von Geboten und Verboten), von der Angebotsgestaltung der Verkehrswege durch Verkehrsträger, von der Ausbildung, Aufklärung und Information der Fahrzeugführer und Verkehrsmittel-Nutzer hinsichtlich Verkehrsmittel, Verkehrsmaßnahmen und vom Kosten-Nutzen-Anreizsystem bei Verkehrsteilnehmern. Diese Maßnahmengruppen sind in der Praxis zumeist nicht streng zu trennen, wobei insbesondere Transportpreise in engem Bezug zum jeweiligen Transportangebot stehen und wirtschaftliche Anreizsysteme sich oft als effektivste Maßnahmen zur Verhaltensbeeinflussung auf kollektiver Ebene erweisen. Die Behandlung dieses Problemkomplexes führt zu der Erkenntnis, daß Straßenbenutzungsentgelte (Road Pricing) wirtschaftswissenschaftlich vielfach als sinnvoll und wünschenswert vor allem zur Internalisierung heute externaler Verkehrskosten begründet werden. Technisch sind Möglichkeiten für eine nutzungsnahe Entgelterhebung vorhanden. Eine Einführung steht jedoch in hohem Maße vor dem Problem mangelnder öffentlicher und politischer Akzeptanz.