Detailergebnis zu DOK-Nr. 47708
Konzeption einer verkehrsarmen Stadt
Autoren |
C. Schmid |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.2 Verkehrssystem-Management |
München: Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung der Technischen Universität München, 1998, 111 S., 13 B, 9 T, zahlr. Q (Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrs- und Stadtplanung der Technischen Universität München H. 7)
Die Dissertation (TU München) behandelt Einflußgrößen und Wirkungsmechanismen des städtischen Personenverkehrs; Ziel ist es, Möglichkeiten und Grenzen für verkehrsreduzierende Maßnahmen abzuleiten. Die Autorin bedient sich sowohl ingenieur- als auch sozialwissenschaftlicher Methoden. Zunächst wird (Kap. 3) eine Systematik der für den städtischen Verkehr bedeutsamen Einflußgrößen erarbeitet; dazu gehören sozio-demographische Merkmale, Einflüsse aus der Gesellschafts-, Wirtschafts- und Siedlungsstruktur sowie das Verkehrsangebot, das zu einer bestimmten Ausprägung des städtischen Verkehrs führt. Im folgenden Kapitel 4 werden siedlungsstrukturelle Leitbilder wie Verdichtung, dezentrale Konzentration und multifunktionale Flächennutzungen im Hinblick auf die Verringerung des Verkehrs erörtert. Die Zuordnungen der verschiedenen menschlichen Aktivitäten mit ihren Ansatzpunkten für eine verkehrsarme Stadtstruktur stehen dabei im Vordergrund. Im 5. Kapitel wird die mögliche Beeinflussung des Verkehrsverhaltens untersucht. Dabei geht es einerseits um Maßnahmen zur Beeinflussung der Aktivitätenstandorte (Zuordnung Wohnen und Arbeiten, Wohn- und Fahrkostenhöhe, Telearbeit, Einkaufsgewohnheiten, Freizeitaktivitäten, um einige Beispiele zu nennen) und andererseits um Einflußmöglichkeiten auf die Verkehrsmittelwahl. Abschließend werden Folgerungen für die Vermeidung von Personenverkehr vorgestellt, die sich auf die Siedlungsstrukturen (z.B. punktaxiale Siedlungsstrukturen, Verkürzung der Wegelängen, Steuerungsmöglichkeiten durch Gemeinde und Staat), auf das Verhalten der Menschen bei der Wahl des Wohnstandortes, der Ziele für Einkauf, Freizeitaktivitäten usw. und auf die Verkehrsmittelwahl beziehen.