Detailergebnis zu DOK-Nr. 47721
Verkehrsstaus rational betrachtet
Autoren |
D. Westland I. Hansen |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straßenverkehrstechnik 42 (1998) Nr. 11, S. 586-592, 6 B, 2 T, zahlr. Q
An Autobahnknotenpunkten und -anschlußstellen entstehen mit zunehmender Verkehrsdichte regelmäßig Rückstaus. Wenn der Kfz- Bestand und die Verkehrsleistung weiterhin stark ansteigen, während die Netzdichte und Leistungsfähigkeit der Bundesfernstraßen kaum zunehmen, sind Verkehrsstaus unvermeidlich. Die Bildung und Auflösung von Fahrzeugstaus in Abhängigkeit von der Verkehrsstärke, Dichte, Kapazität und Geschwindigkeit wird auf der Grundlage des Fundamentaldiagramms und der Schockwellentheorie abgeleitet. Es zeigt sich, daß der individuelle Zeitverlust im Verkehrsstau unter normalen Bedingungen weniger als 15 min beträgt. Steuerungsmaßnahmen in Hauptverkehrszeiten sind daher vorrangig auf die Erhöhung der Dichte, Kontinuität und Sicherheit zu richten. Durch differenzierte Steuerung der Fahrzeuge nach Nutzergruppen, Einführung von Straßenbenutzungsgebühren und höhere Auslastung der Straßenkapazität kann eine höhere Effizienz des Verkehrs auf Fernstraßen erreicht werden.