Detailergebnis zu DOK-Nr. 47748
Bewertung der Robustheit des Verdichtungsverfahrens mit dem Superpave-Gyrator (Orig. engl.: Ruggedness evaluation of AASHTO TP4 - The superpave gyratory compactor)
Autoren |
T.W. Kennedy R.B. McGennis D. Perdomo |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Paving Technology 1997, Salt Lake City, Utah 1997. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1997, S. 277-311, 4 B, 16 T, 5 Q
Die Verdichtung von Asphaltprobekörpern mit dem Gyrator nach dem Superpave-Verfahren ist in der AASHTO Spezifikation TP4 beschrieben und festgelegt. In einem Laborprogramm sollte die Robustheit des Verfahrens und des Gerätes dahingehend untersucht werden, welche geringfügigen Abweichungen von den Prüfbedingungen sich auf die Prüfergebnisse erheblich auswirken können und welche Prüfbedingungen gegebenenfalls geändert werden müßten. An zwei verschiedenen Gyrator-Typen (Troxler und Pine) wurden sieben Prüffaktoren von fünf Laboratorien untersucht und folgendes festgestellt und vorgeschlagen: (1) Die Toleranz von ± 0,02 Grad des Rotationswinkels von 1,25 Grad ist angemessen. (2) Das Verfahren des Einfüllens der Asphaltprobe in den Gyratortopf, das nicht festgelegt ist, hat keinen signifikanten Einfluß auf das Prüfergebnis. (3) Die Toleranz des senkrechten Stempeldrucks von ± 18 kPa ist zu hoch und sollte auf ± 10 kPa verringert werden. (4) Ein geringes Vorverdichten des Asphaltes in der Probeform durch den Laboranten hat keinen signifikanten Einfluß auf das Prüfergebnis. (5) Bei der Bestimmung der Temperatur für die Verdichtung der Asphaltproben ist eine Toleranz von ± 0,03 Pa·s der kinematischen Viskosität des Bindemittels (Soll = 0,28 Pa ·s) angemessen. (6) Die Soll-Höhe der Probekörper beträgt 100 mm ± 1 mm; die Toleranz sollte auf ± 5 mm erweitert werden. (7) Die vierstündige Dauer der Alterung des losen Asphaltes im Ofen sollte geändert werden. Die Präzision und die systematischen Fehler des geänderten Verdichtungsverfahrens sollen noch ermittelt werden.