Detailergebnis zu DOK-Nr. 47756
Wie gut sind einige rheologische Modelle der dynamischen Materialfunktionen von Asphalt? (Orig. engl.: How good are some rheological models of dynamic material functions of asphalt?)
Autoren |
J. Stastna L. Zanzotto J. Berti |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Paving Technology 1997, Salt Lake City, Utah 1997. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1997, S. 458-485, 18 B, 20 Q
Die Hauptabsicht des Beitrags war es, die Vor- und Nachteile von vier rheologischen Modellen angewandt auf normalen und modifizierten Asphalt zu zeigen. Seit 1960 wurden fundamentale Untersuchungen über das rheologische Verhalten von Asphalt durchgeführt. Asphalt ist demnach eine viskoelastische Flüssigkeit und ein thermorheologisch einfaches Material. Es wurden ein generalisiertes Maxwell-, ein gedehntes Exponential-, ein gebrochenes Modul- und das Christensen-Anderson-Modell untersucht. Die ersten beiden Modelle sind geeignet, Real- und Imaginärteil des Relaxationsmoduls darzustellen, während sich die beiden anderen zur Modellierung von Absolutbetrag und Phasenwinkel eignen. Im generalisierten Maxwell-Modell kann ein Algorithmus von Baumgartel und Winter verwendet werden, um die Modellparameter aus den Versuchsdaten zu ermitteln. Die Anzahl der Parameter ist auch für normalen Asphalt hoch. Das gebrochene Modul-Modell ist flexibler und beschreibt die dynamischen Funktionen von normalem als auch von modifiziertem Asphalt. Die Anzahl der Parameter ist geringer und die Anpassung kann mit kommerziellen Programmen vorgenommen werden. Das Christensen-Anderson-Modell wurde erweitert und kann normale Asphalte und modifizierte Asphalte ohne lokale Extreme wiedergeben. Das gedehnte Exponential-Modell ist hervorragend zur Analyse von dynamischen Größen im Bereich der Glasübergangstemperatur geeignet. Es deckt nicht den ganzen Bereich der reduzierten Frequenzen ab, eignet sich aber am besten für die Untersuchung von Relaxationsversuchen. Alle untersuchten konstituierenden Gleichungen der Modelle haben ihre Vorteile und Einschränkungen.